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Archiv

Projektergebnisse zur Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt

Auswahlbibliographie

Seit 1990 entstanden im Land Sachsen-Anhalt zahlreiche Projekte, die sich Themen lokaler Frauengeschichte widmen. Die Mehrzahl von ihnen begannen die Spurensuche nach weiblichem Leben und Wirken im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. In mühevoller intensiver Suche entstanden wichtige Sammlungen zu weiblichen Lebenswelten, wurden Erinnerungen an Frauen wieder lebendig, Ortsgeschichte um wichtige Aspekte erweitert.

Ergebnisse der Projekte sind in nachfolgender Bibliographie zusammengestellt.

AnsprechpartnerInnen für Interessierte sind die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Landkreise.

Tipps

FrauenOrte individuell entdecken – Outdoor-Ferientipps:

👉Unsere kleine Auswahl an Touren-Vorschlägen für Rundgänge bzw. Exkursionen von A wie Aschersleben bis Z wie Zörbig können jederzeit für eine individuell geplante Outdoor-Spurensuche rund um unsere FrauenOrte genutzt werden.

ASCHERSLEBEN, älteste Stadt Sachsen-Anhalts, bietet u.a. eine Architektur- und eine Parkroute (möglicher Beginn z.B. am FrauenOrt „Drei-Bogen-Tor“ am Bestehornpark).

BURG (bei Magdeburg) lädt ein zu einem Spaziergang durch die Straßen und Gärten der Geburtsstadt von Brigitte Reimann. Jährlich zu Brigittes Geburtstag am 21.Juli findet eine Altstadtlesenacht von und in der gleichnamigen Stadtbibliothek statt.

DROYSSIG bei Zeitz: Über 70 Bärentatzen führen zu verschiedenen Haltepunkten eines Audioguides (per QR-Code aufs Handy abrufbar), der von Schüler:innen des hiesigen Gymnasiums eingesprochen wurde. Deren Schule nutzt heute die Räumlichkeiten der ehemaligen Droyßiger Anstalten gleich gegenüber vom Schloss mit dem Bärenzwinger. Kinder haben besonders viel Spaß an dieser tierischen Ortsführung.

GERNRODE: Die hiesige Kulturlehrpfad-Route (inkl. Flyer) entstand 2017 durch die Klasse B1 der SINE-CURA-Schule Gernrode – einer Förderschule für Geistigbehinderte im Rahmen eines Projektes der Initiative „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Kann mithilfe der Actionbound-App zu einer digitalen Ralley ausgebaut werden und führt auch an der Alten Elementarschule vorbei.

HALLE Sechs Stationen einer Wanderroute folgen den Lebensspuren der Felicitas von Selmenitz, die sich schon früh zur Reformation bekannte und deshalb Halle sogar verlassen musste. (Der Weg vom Marktplatz zum Stadtgottesacker führt direkt vorbei am FrauenOrt Freiweltliches Adeliges Fräuleinstift in der Rathausstraße.)

Lutherstadt WITTENBERG Auf dem Luthersteig-Weg kann die Stadt und Natur Martin Luthers erkundet werden, gestartet wird am Lutherhaus (und FrauenOrt zu Ehren von Katharina von Bora-halten Sie im Innenhof Ausschau nach dem Denkmal und der Tafel).


ZERBST Die Katharina-Route führt zu 10 höfischen Stationen der Zerbster Prinzessin durch die alte Anhaltische Stadt mit den altehrwürdigen Stadtmauern (natürlich auch vorbei am FrauenOrt Kavaliershaus in der Schloßfreiheit, wo heute die Sammlung Katharina II untergebracht ist).

ZÖRBIG Hier führt ein Stadtspaziergang mit einheitlich gestalteten Hinweistafeln zu 16 Zörbiger Sehenswürdigkeiten (der bundesweit allererste FrauenOrt ist Station Nr. 14).

Frauen und Industriekultur

Neben Gartenträumen und der Straße der Romanik kooperiert unser FrauenOrte-Projekt seit 2024 mit einem weiteren touristischen Landesprojekt, dem Netzwerk Industriekultur Sachsen-Anhalt (NIK). Daraus ergeben sich z.B. bemerkenswerte thematische und auch örtliche Schnittmengen:

—>Bis zum 15. Dezember 2024 ist im Salinemuseum Halle die Jahresausstellung „Nach den Maschinen – Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt zu sehen. Die Fotografinnen Elke Busching, Claudia Fährenkemper, Annemarie Giegold-Schilling, Stephanie Kiwitt, Gerda Leo, Franziska Meister, Emilia Prescher, Inge Rambow, Monika Rechsteiner, Evelyn Richter und Sigrid Schütze-Rodeman sind mit ihren Werken vertreten, was ca. einem Viertel der Ausstellenden entspricht.

Fragen wie „Gibt es einen femininen Blick auf die (Industrie-) Geschichte? Was erzählen Fotos über die abgebildeten Arbeitenden?“ sollen im Rahmen des Ausstellungs-Begleitprogrammes u.a. näher beleuchtet werden beim

—> Gesprächsabend „Von Fotografinnen und Arbeiterinnen“ am Donnerstag, 12. Dezember 2024, 18:30 Uhr im Salinemuseum Halle (Saale)

Die Fotografinnen Christina Glanz und Ramona Schacht im Gespräch mit DDR-Zeitzeuginnen und (das Leben und Selbstverständnis von) Arbeiterinnen und den femininen Blick auf Industriegeschichte. Organisiert und moderiert von Anke Triller (FrauenOrte Sachsen-Anhalt) und Josepha Kirchner (Netzwerk Industriekultur Sachsen-Anhalt)

Während der Veranstaltung am 12.12.24 gastiert die Weißenfelser Ausstellung „FRAUEN.ARBEIT – Frauen in der Produktion in der DDR“ ebenfalls im Salinemuseum und gibt einen kleinen historischen Überblick über die weibliche Erwerbsarbeit im VEB Schuhkombinat „Banner des Friedens“. Sie ergänzt dadurch den Rückblick auf einen weiteren Industriezweig -neben Chemie- und Kohleindustrie- mit hoher Frauen-Beschäftigungsquote. Danke an das Schuhmuseum im Schloss Neu-Augustusburg, unserem Weißenfelser FrauenOrt) für die Bereitsstellung der Rollups, die übrigens weiter ausgeliehen werden können (Details hier)

—-> Den öffentlichen Auftakt der NIK-Zusammenarbeit bildete der 14. Tag der Industriekultur in Sachsen-Anhalt (TIK) am Sonntag, 21. April 2024. Unter dem Motto #moderndenken ZUKUNFT ERINNERN unterbreiteten rund 70 Veranstaltungsorte ihre Aktionsangebote. Im Waschmittelmuseum Genthin hatten wir zum Erzählcafé mit den Genthiner Waschfrauen eingeladen (siehe auch Podcast-Nr. 33). Wir haben mit diesen Zeitzeuginnen über ihre Arbeitsbiografien gesprochen und warum sie seit Jahren ehrenamtlich den Fortbestand dieses einzigartigen Waschmittelmuseums Deutschlands absichern. Ob das auch noch in 2025 möglich sein wird, steht leider keinesfalls fest.

Weiteren industriegeschichtlichen Spuren kann auch an unseren FrauenOrten in Dessau-Roßlau (Bauhaus Dessau und Stadtmuseum), Diesdorf (Altmark), Weißenfels und Wolfen gefolgt werden!

Museum für Stadtgeschichte im Dessauer Rehttps://www.visitdessau.com/kunst-kultur/museen-und-galerien/isdenzschloss (Johannbau)
Schuhmuseum im Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels:

Das Weißenfelser Schuhmuseum mit sowohl Mode- als auch Industriegeschichte wird in der Podcast-Folge des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt „Schuhe! – Industriekultur und Schuhproduktion in Weißenfels -Von den FlipFlops der Pharaonen zu Designerschuhen“ näher vorgestellt. Die Industriekultur-Roadshow „FRAUEN.ARBEIT“ bietet Einblicke in den Arbeits- und Lebensalltag von Frauen aus der ehemaligen (Schuh-)Produktion und ergänzte die Ausstellung im dortigen Schuhmuseum (bei Interesse ausleihbar über das Museum Weißenfels).

Industriekulturelle und künstlerische FrauenGeschichte(n) erzählte auch das OSTEN FESTIVAL in Wolfen (mit umfangreicher Rückschau + Archiv-Beiträgen auf der Webseite)

Gabriele Reuter – Ein Frauenleben vor 100 Jahren

Der 15. FrauenOrte-Geburtstag (nachgeholt aus 2023) und der 165. von Gabriele Reuter wurde am 24. September 2024 im Rahmen von „Literatur findet Stadt“ in Haldensleben zünftig begangen. GROSSES DANKESCHÖN an veranstaltende Gastgeberin Judith Vater, die als Museumsleiterin mit ihrem Team ein Programm bot, das den FRAUENLEBEN-Bogen vom Gestern zum Heute spannte!

Kleine Nachlese zum Tagungsprogramm und ein paar Fotoimpressionen:

Kleine Fachtagung anlässlich Gabriele Reuters 165. Geburtstages und 15 Jahre FrauenOrte Haldensleben am 24. September 2024 im Museum Haldensleben

Tagungsprogramm:
13:00 Uhr: Begrüßung, Einführung ins Thema
Gabriele Reuter im Allgemeinen und Besonderen und ihre Bezüge zur Stadt Neuhaldensleben, 15 Jahre FrauenOrt Haldensleben und wie es dazu kam
Lesung aus Gabriele Reuters 1908 erschienen Roman „Das Tränenhaus“

14:45 Uhr: 2023 – 100 Jahre Kinderbetreuung im Haus Maschenpromenade 8.
Von der Kinderbewahranstalt zur Evangelischen Kindertagesstätte und Vorstellung der Chronik der ehemaligen Kindergartenleiterin Monika Otto und Bericht über die Anfänge der Kinderbetreuung in Haldensleben

16:00 Uhr Diskussion (moderiert von Judith Vater mit
Sigrun Förster (langjährige Kita-Fachberaterin, Landkreis Börde):
Kinder- und Frauenfürsorge der letzten 35 Jahre in Haldensleben und im Landkreis Börde.
Brigitte Klaus (Vorsitzende des LaNA e.V. und Stilberaterin):
Warum brauchen Frauen heute noch immer besondere Unterstützung, Stärkung und Begleitung oder ist die Frau generell unter Schutz zu stellen?
Anke Triller (FrauenOrte-Koordinatorin Sachsen-Anhalt):
Was macht die FRAU in Sachsen-Anhalt so besonders und was ist MUTMACHEND für die Sachsen-Anhalterinnen?

18:00 Uhr Liederabend mit CLAUDIA WOLOSZYN im Museumshof

Sachsen-Anhalt-Tag 2024 in Stendal

Auch in Sachsen-Anhalt wurde Geschichte nicht nur von Männern gemacht! Den Beweis dafür treten die 52 FrauenOrte von der Altmark im Norden bis zum Burgenlandkreis im Süden an. Das hier vor über 20 Jahren – bundesweit erstmalig erfundene- Geschichts-Netzwerk erzählt VON MITTELALTER bis MODERNE an authentischen Orten von spannenden Biografien und vielgestaltigen weiblichen Lebensbereichen. Beim 23. Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal gaben sich die Ehre:

Aus dem Harz: die Quedlinburger Arzttochter Doktorin Dorothea Erxleben (siehe Tafel). Sie wurde vor 270 Jahren Deutschlands erste promovierte Ärztin und behandelte ihrerzeit auch die Stiftsdamen des fast 900 Jahre existierenden Quedlinburger Freiweltlichen Damenstift sowie aus Halberstadt die hochgeachtete Poetin Anna Lousia Karsch und Minna Bollmann, eine der ersten politischen Spitzenkandidatinnen nach Einführung des Frauenwahlrechtes.

In der Altmark geboren wurde Johanna Bertha Julie Jenny von Westphalen, besser bekannt als spätere Mitstreiterin und Ehefrau von Karl Marx.

Aus dem Anhaltischen angereist sind Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, die spätere russische Zarin Katharina II. und Louise Corthum, eine über Deutschland hinaus anerkannte Handelsgärtnerin und Naturforscherin. Über Mamsell Corthums Vorliebe für veredelte Weinsorten schrieb die gleichfalls aus Zerbst stammende Frauenrechtlerin,  Schriftstellerin und Redakteurin  Jenny Hirsch. 

Aus dem Mansfeldischen grüßen die im 13. Jahrhundert selig gesprochene Jutta von Sangerhausen sowie Kunstmäzenin und Saloniere Karoline von Humboldt geb. von Dacheröden aus Hettstedt.

Diese historischen Frauenzimmer unterstützten mit ihrer Teilnahme die Projekt-Koordinatorin Anke Triller. HERZLICHEN DANK allen Mitwirkenden und Unterstützer*innen aus Hettstedt, Sangerhausen, Halberstadt, Salzwedel und Zerbst!!!

v.l.n.r. Caroline von Humboldt, Jutta von Sangerhausen, Anna Louisa Karsch, Koordinatorin Anke Triller, Jenny Marx, Minna Bollmann, Jenny Hirsch, Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst und Louise Corthum

Hier noch eine kleine YouTube-Video- und Foto-Nachlese

Auszug aus dem Live-Stream des Offenen Kanals Stendal

Auszug aus Sachsen-Anhalt AKTUELL von MZ/ Volksstimme

Beim Stendaler 2024er Festumzug zog sogar Otto Reuter persönlich den Hut vor der nachfolgenden Frauenpower, wie im YouTube-Video von Reporterpool ab Minute 46:49 zu sehen ist.

 

 

Frauenfest im Kloster Helfta

Unter dem Motto „Das Leben findet einen Weg.“ wurde am 15. Juni 2024 zum 30. Mal zum Frauenfest ins Kloster Helfta eingeladen.

Im Liborius-Saal bezeugte eine kleine FrauenOrte-Tafelauswahl zum einen bemerkenswerte Lebensläufe und zum anderen Lebenswelten von Frauen verschiedener Jahrhunderte.

Was haben Theophanu (10. Jhd.), Elisabeth von Thüringen (13. Jhd.) und Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst (18. Jhd.) gemeinsam?  Was waren typisch weibliche Rollen, welche Alternativen boten sich? Welche Frauen-Netzwerke sind aus früheren Jahrhunderten überliefert und wie sieht es heute mit der gesellschaftlichen Teilhabe von Frauen aus? Während der Gesprächsrunde „FrauenOrte & LebensWege in Sachsen-Anhalt“ entspann sich dazu ein interessanter Austausch mit den Besucherinnen.

Übrigens hat das diesjährige Plakat wieder Sarah Deibele – eine Künstlerin aus Halle – entworfen.

Happy Birthday -75 Jahre Grundgesetz

Wagemut, Widerspruch, Gleichberechtigung – Vortragsaufzeichnung des halleschen Beitrages von Claudia von Gélieu, Politikwissenschaftlerin aus Berlin, gehalten im Onlineforum der beteiligten sachsen-anhaltischen Volkshochschulen am 16. Mai 2024:  

Vortragsanlass: Vor 75 Jahren trat das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Aus diesem Anlass führten sieben Volkshochschulen Sachsen-Anhalts eine Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Schwerpunkten durch. In Halle wurde im Mai die Ausstellung „Die Mütter des Grundgesetzes“ im Ratshof gezeigt und mit einem Rahmenprogramm (siehe Bildergalerie) begleitet.

Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V., dem Courage e.V. und der Koordinierungsstelle Frauenorte Sachsen-Anhalt widmete sich die VHS Halle (Saale) dem Thema Gleichstellung, seiner Verankerung und Umsetzung.

Museumstag

Anlässlich des Museumstages, Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 gab es viele Gelegenheiten, um „Museum mit Freude (live) entdecken“ an unseren FrauenOrten ( Museum Aschersleben, Käthe-Kruse-Sammlung in Bad Kösen, Kreismuseum Jerichower Land, Museum für Stadtgeschichte Dessau, in den Luthermuseen in Eisleben, Mansfeld und Wittenberg, im Gleimhaus oder Klopstockhaus im Harz u.v.a.m). Diese 2024er Aktionen stehen exemplarisch für die Vielfalt an Möglichkeiten, Frauengeschichte zu erzählen wie z.B.:

👉 Im Freilichtmuseum Diesdorf in der Altmark bei der Zeitreise in das Dorfleben 1814/1815, als auch diese Region zum napoleonischen Königreich Westphalen gehörte.

👉 In Halberstadt lud das Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur zum Rundgang „Jüdinnen in Halberstadt“ ein.

👉 Magdeburg: Dommuseum Ottonianum wurde Kindern „Die Editha-Sage von ihrer Wohltätigkeit“ – via Schattenspiel näher gebracht.

👉In Weißenfels wurde das Bach by Bike in Concert an allen drei Stationen – Novalis-Pavillon – Heinrich-Schütz-Haus – Schlosskirche – zu einem vollen Erfolg und dieses „Wandelkonzert ein weiteres Highlight im „Die Musen sind weiblich“-Themenjahr. (📷Bach by Bike Foto: Wencke Lieber)

👉 In Sangerhausen wurde im Spengler-Haus in der Hospitalstraße 56 vom Frauen-Handwerk und aus dem Leben der Sangerhäuser Putzmachermeisterin Anna Spengler erzählt. Wer selbst gelegentlich im historischen Gewand unterwegs ist, weiß wie wichtig die richtige Kopfbedeckung ist 😉

Stadtrundgang in Wort und Klang

© FrauenOrte Sachsen-Anhalt (2023)

„FrauenZimmerGeschichte(n)“: Dieser einzigartige Stadtrundgang in Wort und Klang über bedeutende Frauen Halles ist einer von vielen Beispielen in Sachsen-Anhalt, die auf besondere Weise über das Wirken und Schaffen der Frauen berichten. Bleiben Sie neugierig und entdecken Sie die Frauengeschichte Sachsen-Anhalts auch bei Rundgängen z.B. durch Köthen, Quedlinburg, Tangermünde oder Weißenfels!

Neugierig geworden, wie sich FrauenGeschichte anhört?
Hier geht es zum FrauenOrte-YouTube-Kanal, wo Trailer und Video zu finden sind!

Leuchten im Schatten – Kurt Weill Fest 2024

Das Kurt-Weill-Fest bot in 2024 die Verbindung von Kunst, FRAUENGeschichte und menschlicher Resilienz. Siehe Jubiläumsfolge Nr. 30 und 🎧 Podcasttipp #1: „Leuchten im Schatten – Les femmes de Kurt Weill und das Dessauer Festival. –> Reinhören und inspirieren lassen, unser Land verträgt noch viele weitere Frauen(Musik)Festivals!

Und weil Dessau-Roßlau die Frauen sooooo feiert, gibt es – inspiriert durch das Festival – gleich eine Doppelfolge siehe
🎧 Podcasttipp #2: In Frauengeschichte mal anders – Von Musikerinnen und Polizistinnen wird bei der Geigerin und Dessauer Artist-in-Residence Liv Migdal sowie der Podcast-Kollegin Bianca Walther (#frauenvondamals) nachgefragt. Beide Frauen waren schon live beim Festival zu erleben. Aber keine Sorge, Bianca Walther berichtet auch in der #frauenvondamals- Podcastfolge über „Charlottes reale Kolleginnen“ und Liv Migdals inspirierende Geigensoli in „Klänge der Frauen“ sind dank Mitschnitt bei DeutschlandFunk Kultur in der Audiothek zu hören.

Weltfrauentag 2024

>>Internationaler Frauentag 2024 | Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt <<

1911 strömten am ersten Internationalen Frauentag in Deutschland hunderttausende Frauen zu Demonstrationen und Versammlungen. Sie riefen: »DIESER TAG GEHÖRT DEN FRAUEN!«

In 26 Staaten ist er gesetzlicher Feiertag, an dem abhängig von der politischen Situation, von regionalen Besonderheiten und Traditionen demonstriert, gestreikt und gefeiert wird. (Quelle: Berliner Landeszentrale für politische Bildung). In diesem Jahr steht der Internationale Frauentag #IWD unter dem Motto: „Invest in women: Accelerate progress“ („In Frauen investieren: Fortschritte beschleunigen“).

Bereits zum #equalpayday am 6. März thematisierte die zentrale Frauentagsveranstaltung Sachsen-Anhalts in Weißenfels: „Wenn die Zeit nicht reicht?! Warum es eine neue Zeit- und Vereinbarkeitspolitik braucht.“

Eine Vielzahl Alternativen zum „💐Schenken-& ☕️🍰“ im Umfeld des 8. März werden in ganz Sachsen-Anhalt angeboten. Hier eine kleine Auswahl:

👉 DESSAU-ROSSLAU:
07. März | 18:00 Uhr | Villa Krötenhof: Lesung von Dr. Anna Kaminsky, der Autorin von „Frauen in der DDR“
08. März | 16:00 Uhr UND 09. März | 14:00 Uhr : Neue Stadtführung „Von Frau zu Frau“ im Angebot der Tourist-Information
08. März UND 09. März | 19:00 Uhr | Altes Theater: Schauspiel „Am Rande des Orbits“

👉 HALBERSTADT
08. März | 17:00 Uhr | KINOPARK ZUCKERFABRIK: „Die Unbeugsamen“, der Dokumentarfilm von Torsten Körner berichtet über reale Hürden der Frauen im Bundestag der Bonner Republik und anschließend Kommunalpolitikerinnen über ihre heutige Situation.
👉 Zusatz-Tipp: Filmvorführung auch am 20. März | 17: 30 Uhr | Weißenfelser Heinrich-Schütz-Haus.

👉 ZEITZ
07. März | 15:00 Uhr | Wendische Straße 29: Eröffnung der Foto-Ausstellung von Ullrich Heinemann „Gesicht gezeigt – Frauen im Braunkohlerevier“, die sich den täglichen Herausforderungen im Kohletagebau stellten und stellen. Andere Einsichten in #industriekultur und den DDR-Arbeitsalltag von Frauen bietet die vom Bremer Frauenmuseum e.V. initiierte Fotoausstellung

👉 BREMEN
noch bis 28. März | Bremer Haus der Bürgerschaft: „FRAUEN-SCHÖNHEIT-SCHICHT. Frauen im VEB Kosmetikkombinat – fotografiert von Barbara Köppe (1988-89).

👉 MAGDEBURG
Frauen*-Aktionstage (05.03. bis 04.04.24) u.a. am
20. März | 19:00 Uhr | Netzwerk freie Kultur, Breiter Weg 30: „ … und dann waren die Männer weg!“ Lesung und Gespräch aus der Reihe „Frauen und Industriekultur“ zur doku-fiktionalen (Familien-) Geschichte von Frauen aus der ehemaligen Lederindustrie in #burgbeimagdeburg mit Autor Herbert Karl von Beesten und Susanne Drenger, Enkelin der beschriebenen Familie
04. April | 19:30 Uhr | Volksbad Buckau c/o Frauenzentrum Courage: Lesung und Diskussion „ALLE(S) GENDER“ Wie kommt das Geschlecht in den Kopf?

👉 WOLFEN
12. März | 11 Uhr Eröffnung | noch bis 27. März 2024 | Frauenzentrum Wolfen: „EinElternFamilie“-Wanderausstellung von Künstlerin Linn Kraft (erstellt von Dornrosa e. V. Halle und dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt). Mit Witz, Charme und Esprit wird der mehr als 66.000 alleinerziehenden Mütter in Sachsen-Anhalt als Organisationstalente, Alleinunterhalterinnen, Wertschöpferinnen und Hoffnungsträgerinnen gedacht.

Und in die Welt der Komponistinnen & Schriftstellerinnen entführt uns:
👉 Deutschlandfunk Kultur
08. März | 20:03 Uhr | +Audiothek: #kurtweillfest – Konzert „Klänge der Frauen“ mit Geigerin #livmigdal und dem Deutsche Kammerorchester Berlin
👉 Zusatz-Tipp: Mitternacht startet „Guten Morgen, du Schöne“, eine „Lange Nacht“ über Irmtraud Morgner, Maxie Wander und #brigittereimann (von Carola Wiemers)