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Archiv

Projektergebnisse zur Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt

Auswahlbibliographie

Seit 1990 entstanden im Land Sachsen-Anhalt zahlreiche Projekte, die sich Themen lokaler Frauengeschichte widmen. Die Mehrzahl von ihnen begannen die Spurensuche nach weiblichem Leben und Wirken im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. In mühevoller intensiver Suche entstanden wichtige Sammlungen zu weiblichen Lebenswelten, wurden Erinnerungen an Frauen wieder lebendig, Ortsgeschichte um wichtige Aspekte erweitert.

Ergebnisse der Projekte sind in nachfolgender Bibliographie zusammengestellt.

AnsprechpartnerInnen für Interessierte sind die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Landkreise.

Frauenfest im Kloster Helfta

Unter dem Motto „Das Leben findet einen Weg.“ wird am 15. Juni 2024 zum 30. Mal zum Frauenfest ins Kloster Helfta eingeladen. Im Liborius-Saal verweist eine kleine FrauenOrte-Tafelauswahl zum einen auf bemerkenswerte Lebensläufe und zum anderen auf Lebenswelten von Frauen verschiedener Jahrhunderte. Begeben Sie sich auf Spurensuche und lassen Sie uns dazu gern ins Gespräch kommen!

„FrauenOrte & LebensWege in Sachsen-Anhalt“ (13.15 Uhr) Gespräch über historische Lebenswege und Netzwerke von Frauen, denen in Sachsen-Anhalt FrauenOrte gewidmet sind:

Was haben Theophanu (10. Jhd.), Elisabeth von Thüringen (13. Jhd.) und Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst (18. Jhd.) gemeinsam?  Was waren typisch weibliche Rollen, welche Alternativen boten sich? Welche Frauen-Netzwerke sind aus früheren Jahrhunderten überliefert und wie sieht es heute mit der gesellschaftlichen Teilhabe von Frauen aus? In dieser Gesprächsrunde wird das Frauengeschichtsprojekt  FrauenOrte Sachsen-Anhalt vorgestellt. Ausgehend von zwei Kurzporträts als Impulsen, machen wir uns gemeinsam auf den Weg, Antworten auf diese Fragen zu formulieren.

Auch das diesjährige Plakat hat wieder Sarah Deibele – eine Künstlerin aus Halle – entworfen.

Happy Birthday -75 Jahre Grundgesetz

Wagemut, Widerspruch, Gleichberechtigung – Vortragsaufzeichnung des halleschen Beitrages von Claudia von Gélieu, Politikwissenschaftlerin aus Berlin, gehalten im Onlineforum der beteiligten sachsen-anhaltischen Volkshochschulen am 16. Mai 2024:  

„Das Werk der Befreiung muss in erster Linie das Werk der Frauen selbst sein.“ Die Gleichberechtigung im Grundgesetz und ihre Mütter“

Vortragsanlass: Vor 75 Jahren trat das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Aus diesem Anlass führten sieben Volkshochschulen Sachsen-Anhalts eine Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Schwerpunkten durch. In Halle wurde im Mai die Ausstellung „Die Mütter des Grundgesetzes“ im Ratshof gezeigt und mit einem Rahmenprogramm (siehe Bildergalerie) begleitet.

Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V., dem Courage e.V. und der Koordinierungsstelle Frauenorte Sachsen-Anhalt widmete sich die VHS Halle (Saale) dem Thema Gleichstellung, seiner Verankerung und Umsetzung. Weitere Informationen: https://www.vhs-halle.de/start/details/wagemut-widerspruch-gleichberechtung 

Museumstag

Anlässlich des Museumstages, Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 gab es viele Gelegenheiten, um „Museum mit Freude (live) entdecken“ an unseren FrauenOrten ( Museum Aschersleben, Käthe-Kruse-Sammlung in Bad Kösen, Kreismuseum Jerichower Land, Museum für Stadtgeschichte Dessau, in den Luthermuseen in Eisleben, Mansfeld und Wittenberg, im Gleimhaus oder Klopstockhaus im Harz u.v.a.m). Diese 2024er Aktionen stehen exemplarisch für die Vielfalt an Möglichkeiten, Frauengeschichte zu erzählen wie z.B.:

👉 Im Freilichtmuseum Diesdorf in der Altmark bei der Zeitreise in das Dorfleben 1814/1815, als auch diese Region zum napoleonischen Königreich Westphalen gehörte.

👉 In Halberstadt lud das Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur zum Rundgang „Jüdinnen in Halberstadt“ ein.

👉 Magdeburg: Dommuseum Ottonianum wurde Kindern „Die Editha-Sage von ihrer Wohltätigkeit“ – via Schattenspiel näher gebracht.

👉In Weißenfels wurde das Bach by Bike in Concert an allen drei Stationen – Novalis-Pavillon – Heinrich-Schütz-Haus – Schlosskirche – zu einem vollen Erfolg und dieses „Wandelkonzert ein weiteres Highlight im „Die Musen sind weiblich“-Themenjahr. (📷Bach by Bike Foto: Wencke Lieber)

👉 In Sangerhausen wurde im Spengler-Haus in der Hospitalstraße 56 vom Frauen-Handwerk und aus dem Leben der Sangerhäuser Putzmachermeisterin Anna Spengler erzählt. Wer selbst gelegentlich im historischen Gewand unterwegs ist, weiß wie wichtig die richtige Kopfbedeckung ist 😉

Stadtrundgang in Wort und Klang

© FrauenOrte Sachsen-Anhalt (2023)

„FrauenZimmerGeschichte(n)“: Dieser einzigartige Stadtrundgang in Wort und Klang über bedeutende Frauen Halles ist einer von vielen Beispielen in Sachsen-Anhalt, die auf besondere Weise über das Wirken und Schaffen der Frauen berichten. Bleiben Sie neugierig und entdecken Sie die Frauengeschichte Sachsen-Anhalts auch bei Rundgängen z.B. durch Köthen, Quedlinburg, Tangermünde oder Weißenfels!

Neugierig geworden, wie sich FrauenGeschichte anhört?
Hier geht es zum FrauenOrte-YouTube-Kanal, wo Trailer und Video zu finden sind!

Frauen und Industriekultur

Seít 2024 kooperiert unser FrauenOrte-Projekt -neben Gartenträumen und der Straße der Romanik– mit einem weiteren touristischen Landesprojekt.

Daraus ergeben sich z.B. bemerkenswerte thematische und auch örtliche Schnittmengen. Öffentlicher Auftakt der Zusammenarbeit bildete der 14. Tag der Industriekultur in Sachsen-Anhalt (TIK) am Sonntag, 21. April 2024. Unter dem Motto #moderndenken ZUKUNFT ERINNERN unterbreiteten erstmals rund 70 Veranstaltungsorte ihre Aktionsangebote unterbreiten.

Im Waschmittelmuseum Genthin hatten wir zum Erzählcafé mit den Genthiner Waschfrauen eingeladen (s.u. Podcast-Nr. 33). Wir haben mit diesen Zeitzeuginnen über ihre Arbeitsbiografien gesprochen und warum sie seit Jahren ehrenamtlich den Fortbestand dieses einzigartigen Waschmittelmuseums Deutschlands absichern. Ob das auch noch in 2025 möglich sein wird, steht leider keinesfalls fest.

Weitere industriegeschichtliche Angebote gab es auch an unseren FrauenOrten in Diesdorf (Altmark), Weißenfels und Wolfen.

Schuhmuseum im Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels:

Industriekulturelle und künstlerische FrauenGeschichte(n) erzählt auch das OSTEN FESTIVAL vom 1. bis 16. JUNI in Wolfen.

Leuchten im Schatten – Kurt Weill Fest 2024

Das Kurt-Weill-Fest bot in 2024 die Verbindung von Kunst, FRAUENGeschichte und menschlicher Resilienz. Siehe Jubiläumsfolge Nr. 30 und 🎧 Podcasttipp #1: „Leuchten im Schatten – Les femmes de Kurt Weill und das Dessauer Festival. –> Reinhören und inspirieren lassen, unser Land verträgt noch viele weitere Frauen(Musik)Festivals!

Und weil Dessau-Roßlau die Frauen sooooo feiert, gibt es – inspiriert durch das Festival – gleich eine Doppelfolge siehe
🎧 Podcasttipp #2: In Frauengeschichte mal anders – Von Musikerinnen und Polizistinnen wird bei der Geigerin und Dessauer Artist-in-Residence Liv Migdal sowie der Podcast-Kollegin Bianca Walther (#frauenvondamals) nachgefragt. Beide Frauen waren schon live beim Festival zu erleben. Aber keine Sorge, Bianca Walther berichtet auch in der #frauenvondamals- Podcastfolge über „Charlottes reale Kolleginnen“ und Liv Migdals inspirierende Geigensoli in „Klänge der Frauen“ sind dank Mitschnitt bei DeutschlandFunk Kultur in der Audiothek zu hören.

Weltfrauentag 2024

>>Internationaler Frauentag 2024 | Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt <<

1911 strömten am ersten Internationalen Frauentag in Deutschland hunderttausende Frauen zu Demonstrationen und Versammlungen. Sie riefen: »DIESER TAG GEHÖRT DEN FRAUEN!«

In 26 Staaten ist er gesetzlicher Feiertag, an dem abhängig von der politischen Situation, von regionalen Besonderheiten und Traditionen demonstriert, gestreikt und gefeiert wird. (Quelle: Berliner Landeszentrale für politische Bildung). In diesem Jahr steht der Internationale Frauentag #IWD unter dem Motto: „Invest in women: Accelerate progress“ („In Frauen investieren: Fortschritte beschleunigen“).

Bereits zum #equalpayday am 6. März thematisierte die zentrale Frauentagsveranstaltung Sachsen-Anhalts in Weißenfels: „Wenn die Zeit nicht reicht?! Warum es eine neue Zeit- und Vereinbarkeitspolitik braucht.“

Eine Vielzahl Alternativen zum „💐Schenken-& ☕️🍰“ im Umfeld des 8. März werden in ganz Sachsen-Anhalt angeboten. Hier eine kleine Auswahl:

👉 DESSAU-ROSSLAU:
07. März | 18:00 Uhr | Villa Krötenhof: Lesung von Dr. Anna Kaminsky, der Autorin von „Frauen in der DDR“
08. März | 16:00 Uhr UND 09. März | 14:00 Uhr : Neue Stadtführung „Von Frau zu Frau“ im Angebot der Tourist-Information
08. März UND 09. März | 19:00 Uhr | Altes Theater: Schauspiel „Am Rande des Orbits“

👉 HALBERSTADT
08. März | 17:00 Uhr | KINOPARK ZUCKERFABRIK: „Die Unbeugsamen“, der Dokumentarfilm von Torsten Körner berichtet über reale Hürden der Frauen im Bundestag der Bonner Republik und anschließend Kommunalpolitikerinnen über ihre heutige Situation.
👉 Zusatz-Tipp: Filmvorführung auch am 20. März | 17: 30 Uhr | Weißenfelser Heinrich-Schütz-Haus.

👉 ZEITZ
07. März | 15:00 Uhr | Wendische Straße 29: Eröffnung der Foto-Ausstellung von Ullrich Heinemann „Gesicht gezeigt – Frauen im Braunkohlerevier“, die sich den täglichen Herausforderungen im Kohletagebau stellten und stellen. Andere Einsichten in #industriekultur und den DDR-Arbeitsalltag von Frauen bietet die vom Bremer Frauenmuseum e.V. initiierte Fotoausstellung

👉 BREMEN
noch bis 28. März | Bremer Haus der Bürgerschaft: „FRAUEN-SCHÖNHEIT-SCHICHT. Frauen im VEB Kosmetikkombinat – fotografiert von Barbara Köppe (1988-89).

👉 MAGDEBURG
Frauen*-Aktionstage (05.03. bis 04.04.24) u.a. am
20. März | 19:00 Uhr | Netzwerk freie Kultur, Breiter Weg 30: „ … und dann waren die Männer weg!“ Lesung und Gespräch aus der Reihe „Frauen und Industriekultur“ zur doku-fiktionalen (Familien-) Geschichte von Frauen aus der ehemaligen Lederindustrie in #burgbeimagdeburg mit Autor Herbert Karl von Beesten und Susanne Drenger, Enkelin der beschriebenen Familie
04. April | 19:30 Uhr | Volksbad Buckau c/o Frauenzentrum Courage: Lesung und Diskussion „ALLE(S) GENDER“ Wie kommt das Geschlecht in den Kopf?

👉 WOLFEN
12. März | 11 Uhr Eröffnung | noch bis 27. März 2024 | Frauenzentrum Wolfen: „EinElternFamilie“-Wanderausstellung von Künstlerin Linn Kraft (erstellt von Dornrosa e. V. Halle und dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt). Mit Witz, Charme und Esprit wird der mehr als 66.000 alleinerziehenden Mütter in Sachsen-Anhalt als Organisationstalente, Alleinunterhalterinnen, Wertschöpferinnen und Hoffnungsträgerinnen gedacht.

Und in die Welt der Komponistinnen & Schriftstellerinnen entführt uns:
👉 Deutschlandfunk Kultur
08. März | 20:03 Uhr | +Audiothek: #kurtweillfest – Konzert „Klänge der Frauen“ mit Geigerin #livmigdal und dem Deutsche Kammerorchester Berlin
👉 Zusatz-Tipp: Mitternacht startet „Guten Morgen, du Schöne“, eine „Lange Nacht“ über Irmtraud Morgner, Maxie Wander und #brigittereimann (von Carola Wiemers)

Tipps

FrauenOrte individuell entdecken – Outdoor-Ferientipps:

👉Unsere kleine Auswahl an Touren-Vorschlägen für Rundgänge bzw. Exkursionen von A wie Aschersleben bis Z wie Zörbig können jederzeit für eine individuell geplante Outdoor-Spurensuche rund um unsere FrauenOrte genutzt werden.

ASCHERSLEBEN, älteste Stadt Sachsen-Anhalts, bietet u.a. eine Architektur- und eine Parkroute (möglicher Beginn z.B. am FrauenOrt „Drei-Bogen-Tor“ am Bestehornpark).

BURG (bei Magdeburg) lädt ein zu einem Spaziergang durch die Straßen und Gärten der Geburtsstadt von Brigitte Reimann. Jährlich zu Brigittes Geburtstag am 21.Juli findet eine Altstadtlesenacht von und in der gleichnamigen Stadtbibliothek statt.

DROYSSIG bei Zeitz: Über 70 Bärentatzen führen zu verschiedenen Haltepunkten eines Audioguides (per QR-Code aufs Handy abrufbar), der von Schüler:innen des hiesigen Gymnasiums eingesprochen wurde. Deren Schule nutzt heute die Räumlichkeiten der ehemaligen Droyßiger Anstalten gleich gegenüber vom Schloss mit dem Bärenzwinger. Kinder haben besonders viel Spaß an dieser tierischen Ortsführung.

GERNRODE: Die hiesige Kulturlehrpfad-Route (inkl. Flyer) entstand 2017 durch die Klasse B1 der SINE-CURA-Schule Gernrode – einer Förderschule für Geistigbehinderte im Rahmen eines Projektes der Initiative „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Kann mithilfe der Actionbound-App zu einer digitalen Ralley ausgebaut werden und führt auch an der Alten Elementarschule vorbei.

HALLE Sechs Stationen einer Wanderroute folgen den Lebensspuren der Felicitas von Selmenitz, die sich schon früh zur Reformation bekannte und deshalb Halle sogar verlassen musste. (Der Weg vom Marktplatz zum Stadtgottesacker führt direkt vorbei am FrauenOrt Freiweltliches Adeliges Fräuleinstift in der Rathausstraße.)

Lutherstadt WITTENBERG Auf dem Luthersteig-Weg kann die Stadt und Natur Martin Luthers erkundet werden, gestartet wird am Lutherhaus (und FrauenOrt zu Ehren von Katharina von Bora-halten Sie im Innenhof Ausschau nach dem Denkmal und der Tafel).


ZERBST Die Katharina-Route führt zu 10 höfischen Stationen der Zerbster Prinzessin durch die alte Anhaltische Stadt mit den altehrwürdigen Stadtmauern (natürlich auch vorbei am FrauenOrt Kavaliershaus in der Schloßfreiheit, wo heute die Sammlung Katharina II untergebracht ist).

ZÖRBIG Hier führt ein Stadtspaziergang mit einheitlich gestalteten Hinweistafeln zu 16 Zörbiger Sehenswürdigkeiten (der bundesweit allererste FrauenOrt ist Station Nr. 14).

FrauenOrte.Kunst – Serie

Auf Facebook und Instagram ist die „FrauenOrt.der.Woche.KUNST“ – Rubrik an den Start gegangen. Bei zahlreichen unserer bemerkenswerten Frauen erfolgt(e) eine künstlerische Auseinandersetzung mit #herstory. Das geschieht in Form von Stadtrundgängen, Bühnenaufführungen, aber auch über Kunstwerke wie Skulpturen oder Wandbilder. In loser Folge werden deshalb die mit dem jeweiligen FrauenOrt korrespondierenden Sachzeugnisse kurz vorgestellt.

Beitrag Nr. 1 verweist auf die Jutta von Sangerhausen gewidmete Bronzeplastik am FrauenOrt St.Ulrici in der Berg-und Rosenstadt Sangerhausen.

Und Beitrag Nr. 2 widmet sich dem Wandbild am Nachbargiebel des Geburtshauses von Brigitte Reimann in Burg bei Magdeburg (Bahnhofstraße).

„FrauenOrt.der.Woche.KUNST#3“ stellt das Relief „Studierende Arbeiterin“ aus der Leunaer Open-Air-Ausstellung mit 31 Plastiken des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) in Leuna vor.

FrauenOrt.der.Woche.KUNST#4″ -Beitrag ist der Fürstin Louise Henriette Wilhelmine von Anhalt-Dessau (1750 – 1811) anlässlich ihres Geburtstages gewidmet, deren lebensgroße Bronzeplastik als Teil des „Stadtgespräch-Brunnen“ im Dessauer Stadtpark von Christine Rammelt-Hadelich geschaffen wurde.

FrauenOrt.der.Woche.Kunst#5 schaut anlässlich des Reformationstages zum Wittenberger Lutherhaus. Dort lässt Bildhauerin Nina Koch Martins „Herr Käthe“ (1499 – 1552) aus einem Tor hervortreten und bildet damit einen Blickfang und beliebtes Fotomotiv im Lutherhof.

FrauenOrt.der.Woche. Kunst#6: Seit 2009 ist es dank Initiative des Museumsvereins möglich, auf dem Marktplatz in Tangermünde der lebensgroß dargestellten Grete Minde (um 1593 – 22.03.1619) auf Augenhöhe zu begegnen. Die Bronzefigur von Lutz Gaede erinnert an den Gerichtsprozess wegen angeblicher Brandstiftung und dessen tragischen Ausgang im März 1619.

FrauenOrt.der.Woche. Kunst#7: Am 18.11.2022 feierlich eingeweiht, erinnert das zwei Meter hohe Denkmal von Anne Knödler aus Halle an das Wirken der ca. 600 Frauen, die in den zurückliegenden über 160 Jahren als Diakonissen in Halle tätig waren.

FrauenOrt.der.Woche. Kunst#8: Der Halberstädter Domdechant Freiherr Spiegel zum D(i)esenberg ließ 1784 in den Spiegelsbergen ein Denkmal der Dichterin Anna Louisa Karsch (1722 – 1791), gefertigt von J. C. Stubinitzky, aufstellen: das erste deutsche Dichterstandbild überhaupt. Dieses Denkmal befindet sich heute im Gleimhaus in Halberstadt.

FrauenOrt.der.Woche.Kunst#9: Der hallesche Künstler Moritz Götze hat auf seinem farbenfrohem Tableau zu „Des Kaisers letzte Reise“ die drei ottonischen Herrscherinnen Editha, Adelheid und Theophanu (10. Jahrhundert) um selbigen gruppiert, denn sie spielten im Leben des ersten römisch-deutschen Kaisers Otto des Großen entscheidende Rollen.