„FrauenZimmerGeschichte(n)“: Dieser einzigartige Stadtrundgang in Wort und Klang über bedeutende Frauen Halles ist einer von vielen Beispielen in Sachsen-Anhalt, die auf besondere Weise über das Wirken und Schaffen der Frauen berichten. Bleiben Sie neugierig und entdecken Sie die Frauengeschichte Sachsen-Anhalts auch bei Rundgängen z.B. durch Köthen, Quedlinburg, Tangermünde oder Weißenfels!
Neugierig geworden, wie sich FrauenGeschichte anhört? Hier geht es zum FrauenOrte-YouTube-Kanal, wo Trailer und Video zu finden sind.
👉Unsere kleine Auswahl an Touren-Vorschlägen für Rundgänge bzw. Exkursionen von A wie Aschersleben bis Z wie Zörbig können jederzeit für eine individuell geplante Outdoor-Spurensuche rund um unsere FrauenOrte genutzt werden.
ASCHERSLEBEN, älteste Stadt Sachsen-Anhalts, bietet u.a. eine Architektur- und eine Parkroute (möglicher Beginn z.B. am FrauenOrt „Drei-Bogen-Tor“ am Bestehornpark).
Stadtplan AscherslebenAschersleber Hinweisstele
BURG (bei Magdeburg) lädt ein zu einem Spaziergang durch die Straßen und Gärten der Geburtsstadt von Brigitte Reimann. Jährlich zu Brigittes Geburtstag am 21.Juli findet eine Altstadtlesenacht von und in der gleichnamigen Stadtbibliothek statt.
Ihlegärten Burg
DROYSSIG bei Zeitz: Über 70 Bärentatzen führen zu verschiedenen Haltepunkten eines Audioguides (per QR-Code aufs Handy abrufbar), der von Schüler:innen des hiesigen Gymnasiums eingesprochen wurde. Deren Schule nutzt heute die Räumlichkeiten der ehemaligen Droyßiger Anstalten gleich gegenüber vom Schloss mit dem Bärenzwinger. Kinder haben besonders viel Spaß an dieser tierischen Ortsführung.
GERNRODE: Die hiesige Kulturlehrpfad-Route (inkl. Flyer) entstand 2017 durch die Klasse B1 der SINE-CURA-Schule Gernrode – einer Förderschule für Geistigbehinderte im Rahmen eines Projektes der Initiative „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Kann mithilfe der Actionbound-App zu einer digitalen Ralley ausgebaut werden und führt auch an der Alten Elementarschule vorbei.
HALLE Sechs Stationen einer Wanderroute folgen den Lebensspuren der Felicitas von Selmenitz, die sich schon früh zur Reformation bekannte und deshalb Halle sogar verlassen musste. (Der Weg vom Marktplatz zum Stadtgottesacker führt direkt vorbei am FrauenOrt Freiweltliches Adeliges Fräuleinstift in der Rathausstraße.)
Lutherstadt WITTENBERG Auf dem Luthersteig-Weg kann die Stadt und Natur Martin Luthers erkundet werden, gestartet wird am Lutherhaus (und FrauenOrt zu Ehren von Katharina von Bora-halten Sie im Innenhof Ausschau nach dem Denkmal und der Tafel).
ZERBST Die Katharina-Route führt zu 10 höfischen Stationen der Zerbster Prinzessin durch die alte Anhaltische Stadt mit den altehrwürdigen Stadtmauern (natürlich auch vorbei am FrauenOrt Kavaliershaus in der Schloßfreiheit, wo heute die Sammlung Katharina II untergebracht ist).
ZÖRBIG Hier führt ein Stadtspaziergang mit einheitlich gestalteten Hinweistafeln zu 16 Zörbiger Sehenswürdigkeiten (der bundesweit allererste FrauenOrt ist Station Nr. 14).
FrauenOrte-Rendezvous im Dessau-Wörlitzer Gartenreich: Interessierte Gäste konnten Geschichte(n) rmit dem Rad erFAHREN, denn Fürstinnen des Hauses Anhalt-Dessau standen im Mittelpunkt der geführten umweltfreundlichen Radtour zu DREI FrauenOrten. Ihre Geschichte ist eng verbunden mit der Entstehung des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches.
Deshalb startete die sechstündige Tour am Samstag, 4.Juni 2022 am Dessauer Schloss mit einer kurzen Einführung zur weiblichen anhaltinischen Geschichte. Entlang der Jonitzer Mulde ging es weiter nach Dessau-Waldersee zum Luisium. Nach der charmanten Führung durch dieses Refugium Fürstin Louises wurde entlang der Elbe und durch das Biosphärenreservat nach Oranienbaum weitergeradelt. Hier erzählte eine weitere Schlossführung davon, wie die Oranierprinzessin Henriette Catharina die Keimzelle des späteren Gartenreiches ihres Urenkels Fürst Franz nach niederländischem Vorbild erschaffen ließ und vor welchen klimatischen und touristischen Herausforderungen das Gartenreich Dessau-Wörlitz heute steht.
Hinweis: Diese Tour kann individuell als Tagesausflug wiederholt werden. Die Eintritts-/ Führungspreise sind in den Leistungen der WelterbeCard (ein oder mehrtägig) enthalten. Beim Forsthaus Leiner Berg (mit Gastronomie), am Sieglitzer Berg oder am Kapenschlösschen finden sich prima Picknick-Plätzchen für die Mittagspause.
„Harzer Klöster“ an der „Straße der Romanik“ samt „Gartenträume“ und FrauenOrte in Sachsen-Anhalt an einem Ort besuchen? Das geht prima: im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck. Die erneuerte FrauenOrte-Tafel schmückt nun wieder im frischen Rot-Grün am Standort das Gelände, denn: Bereits seit 2008 gehört das geschichtsträchtige Kloster Drübeck zu den ausgewiesenen FrauenOrten Sachsen-Anhalts mit seiner wechselvollen Historie ab Erwähnung im Jahre 960, die immer eng mit Frauenschicksalen – ob im Kloster, Damenstift oder Erholungsheim – verbunden war. Die Meditative Führung durch die historischen Klostergärten“ mit Margrit Hottenrott, ausgebildete Wanderleiterin und Benediktiner–Oblatin, war bei bestem Herbstwetter ein schöner Saisonabschluss. Wann die nächste Führung möglich ist, erfahren Sie hier. https://kloster-druebeck.de/klosterfuehrungen/ , aber auch individuelle Erkundungsgänge dieses zauberhaften Ortes sind lohnenswert.
–> Die Sonderführungen zum Tag des offenen Denkmals am 12.09. in Halle (Saale) zur 270 jährigen Geschichte des Jenaischen Freiweltliches Adeliges Fräuleinstiftes führten über 100 Gäste zu authentischen Stifts-Orten (Rathausstraße15 und Dom zu Halle) und zeigten Sachzeugnisse im Stadtmuseum (Große Märkerstr.10).
Am 19.Oktober 2000 wurde die FrauenOrte-Tafel in Erinnerung an die Erste Geburtshilfliche Klinik eingeweiht, die 1811 in Halles Neuer Residenz in den Räumen über dem Torbogen nach einem Extra-Umbau eröffnet wurde.
Zu Ehren des 20.Projektgeburtstages führte die FrauenZimmerGeschichten-„Stadtrallye“ vergangenen Samstag zu allen vier FrauenOrte-Standorten.
Die wetterfesten Teilnehmer*innen konnten dabei zu einem weiteren Jubiläum von ❤️gratulieren: Denn Schwester Elisabeth (Oberin der Schwesternschaft) ließ es sich trotz 55.Einsegnungs-Ehrentag nicht nehmen, uns persönlich „ihren“ FrauenOrt (das Diakonissen-Mutterhaus im Mühlwegviertel) vorzustellen. Dankeschön dafür!
Jenaisches Fräuleinstift in der Rathausstraße und die BURG & ihre Meisterinnen am Giebichenstein rundeten das 🍀ab. Und die Regenpause hat auch durchgehalten…
Bei „tourenreich“ – Architektur- und Kunstreisen Mitteldeutschland (Magdeburg) gibt es das Angebot, ein- oder auch mehrtägige Touren zu Themenschwerpunkten zu buchen, die u.a. auch zu Frauenorten in Sachsen-Anhalt führen. Infos und Kontakt über
„Die Zeitwanderin“ Greta Neumann (DiplomKulturwissenschaftlerin aus Magdeburg), bietet ebenfalls Tages-Exkursionen an z.B. zum Thema „Magdeburg als Ursprungsort weiblicher Herrschaftsausübung europäischer Dimension im 10. Jahrhundert“ (inkl. Rundgang um den Dom) sowie zu anderen Frauenorten in Sachsen-Anhalt (Schönebeck, Merseburg etc.). Anfragen hierzu bitte per Mail an greta.thomsmom@aol.com oder unter 0163-1346869.
Magdeburg 25.01.2021 „Druckfrisch erschienen ist unsere Broschüre „Reisen für Alle“. Um die Vielfalt des Reiseland Sachsen-Anhalts allen Gästen zugänglich zu machen, engagieren wir uns seit vielen Jahren in der Entwicklung von Reiseangeboten für Menschen mit besonderen Bedarfen. 139 Unternehmen und touristische Einrichtungen im ganzen Land sind daran beteiligt. Auch wenn der nächste Sachsen-Anhalt-Besuch leider zur Zeit noch etwas warten muss, wünschen wir viel Spaß beim Schmökern!“ Quelle: https://sachsen-anhalt-tourismus.de/reisen-fuer-alle
Seit Mai 2020 wird zu einer frauengeschichtlichen Erkundungstour durch die Saalestadt Halle (Saale) eingeladen* zu: „den Lebensspuren der Felicitas von Selmenitz (1488 – 1558), die sich als erste Frau in Halle öffentlich zur Reformation bekannte und deren mutiges und beharrliches Wirken zahlreiche Spuren in der Stadt hinterlassen hat. An acht Stationen zwischen Georgenkirche und Stadtgottesacker lassen sich mit Hilfe eines Routenplans Schlüsselstellen ihres Lebens und Wirkens besichtigen und nachvollziehen.Kurze Texte samt Bildern führen auf dem Faltblatt ein in die Orte und deren Platz im Leben der Felicitas von Selmenitz. Eine biografische Zeitleiste zum Überblick und zur Einordnung ihrer Wirkungszeit in Halle ist ebenso enthalten wie eine markierte, individuell planbare Wanderroute durch die Innenstadt .“
*Das Projekt ist eine Kooperation der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland und des Mitteldeutschen Bibelwerkes. Infos zu Inhalt und Bezug der Faltblätter sind in beiden Werken erhältlich und online abrufbar. (Kontakt: Evangelische Frauen in Mitteldeutschland, Pfarrerin Carola Ritter, Tel. 0345/54848814, frauenarbeit-ekm@ekmd.de, www.frauenarbeit-ekm.de; Mitteldeutsches Bibelwerk, Pfarrer Sven Hanson, Tel. 0345/2902366, bibelwerk@ekmd.de, www.bibelwerk-ekm.de)
Übrigens weilte Felicitas von Selmenitz längere Zeit mit ihrem Sohn Georg auch in Wittenberg und war Gast in Luthers Haus, einem der 51 FrauenOrte in Sachsen-Anhalt. Im September 2020 wurde nun auch für sie eine Gedenk-Tafel am Wohnhaus Coswiger Straße 1 in der Lutherstadt Wittenberg eingeweiht – dank des Engagements des dortigen Rotary Clubs.
„Katharina von Bora, die spätere Frau Martin Luthers, hat ein wahrlich aufregendes Leben geführt. Aus dem Kloster Nimbschen flüchtete sie mit acht weiteren Nonnen nach Wittenberg, um hier ein neues, freies Leben zu beginnen. Zunächst kam sie im Haushalt Lucas Cranachs unter. Im Jahr 1525 heiratete sie dann den großen Reformator Martin Luther. Geschäftstüchtig unterstützte sie ihren Ehemann, führte seinen großen Haushalt und wurde somit zu einem Beispiel für die emanzipierte Frau des Mittelalters. Bis heute ist über keine Frau dieser Zeit so viel bekannt wie über Katharina, die Luther liebevoll seine „Herr Käthe“ nannte.“
Unterwegs mit Barbara Cranach und Katharina von Bora
„Anno 1535 – Kommen Sie mit auf einen gemütlichen Spaziergang mit den edlen Eheweibern von Lucas Cranach und Martin Luther. Barbara und Katharina wissen Amüsantes und Wissenswertes zu berichten, was in keinem Reiseführer zu finden ist. Erleben Sie das Privatleben der Reformationszeit in der Lutherstadt Wittenberg lebendiger denn je. Sehen Sie in die leuchtenden Augen von Barbara, wenn sie über ihren neu erworbenen Pelzmantel spricht oder hören Sie Katharinas lauten Herzschlag, wenn es um ihre erste große Liebe geht.“
Jenny von Westphalen-Führung durch die Hanse- und Baumkuchenstadt und die Ausstellung »Jenny Marx – Eine couragierte Frau zwischen Salzwedel und London«, bei der Sie Details aus dem Leben der Gefährtin des Philosophen Karl Marx erfahren (1½ Stunden Stadtführung/ eine halbe Stunde Führung durch die Ausstellung; für Gruppen bis 12 Personen 60 € (jede weitere Person 5 Euro)
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