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FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt

Liebe Gäste, herzlich willkommen beim FrauenOrte-Projekt!
Hier können Sie in über eintausend Jahre Frauengeschichte(n) eintauchen …

… und vor dem Besuch schon einmal online „hin-schauen bzw. -hören“:

Vorhang auf! Die Videos >>FrauenOrte – eine Entdeckungsreise durch Sachsen-Anhalt<< sowie
>>Wer passt dann auf die Kinder auf? Zur Geschichte der öffentlichen Kleinkindbetreuung in Sachsen-Anhalt<< sind ab sofort auf unserem FrauenOrte Sachsen-Anhalt YouTube-Kanal zu sehen!  

„Frühling lässt sein blaues Band…“ natürlich nicht nur im Dessau-Wörlitzer Gartenreich flattern. Empfehlungen für eine Spurensuche an der frischen Luft gesucht? Tipps von A wie Aschersleben bis Z wie Zörbig gibt es hier.
PS: Im KulturQuadrat Schloss Zörbig wartet beim Stadtspaziergang – neben der seit November 2022 neu gestalteten Dauerausstellung nur noch bis 31. März eine Kinderbuch – Sonderausstellung im Zörbiger Schloss auf neugierige kleine und große Gäste!

Am 1. April startet unsere Veranstaltung FRAU.MACHT.GESCHICHTE im Freilichtmuseum Diesdorf (14-17 Uhr) und wird am 18. April mit FRAU.MACHT.POLITIK in der Hochschule Anhalt in Dessau-Roßlau (16:30-18 Uhr) fortgesetzt im Rahmen unserer 2023er FrauenOrte-Veranstaltungsreihe.

Weitere Aktionen rund Events rund um die FrauenOrte stehen in unserem (c) FrauenOrte Sachsen-Anhalt-Kalender . Er wird fortschreibend aktualisiert und um weiterführende Hinweise ergänzt.

Bitte beachten Sie dazu auch die Ankündigungen hier auf der Startseite (s.u. Jahresvorschau Nr.1 +2) sowie auf den jeweiligen Websites zum FrauenOrt bzw. den kooperierenden Institutionen.


Mehr als zwanzig „Geschichten hinter den Tafeln“ werden im #frauenorte-der-podcast erzählt. Dieser kann über den Web-Player oder (fast) überall wo es Podcasts gibt, gehört werden. Einzelne Podcastfolgen werden auch über den o.g. YouTube-Kanal bereitgestellt.

🎧 Podcasttipp #1: Die neueste Episode (Nr. 24) führt ins Jerichower Land in die 1.075-jährige „Stadt der Türme“ Burg bei Magdeburg! Hier wurde vor 90 Jahren am 21. Juli 1933 die Schriftstellerin Brigitte Reimann geboren. Über Erinnerungsorte und die ab sofort mögliche literarisch-biografische Spurensuche in ihrer Geburtsstadt berichten Tourismus-Sachgebietsleiterin Stefanie Deckert und Gästeführer Udo Vogt. Im Bonusteil gibt es Hinweise zum weiteren Programm des Brigitte-Reimann-Kulturjahres 2023 in Burg.

🎧 Podcasttipp #2: der Reiseland-Sachsen-Anhalt Podcast-Beitrag bietet in Staffel 4 Folge 5 einen Projekt-Überblick zu unseren FrauenOrten.


Jahresvorschau 2023 Nr. 1: Dieses Emaille-Tableau ist als wanderndes Kunstwerk an den Projektorten des Themenjahres Des Kaisers letzte Reise. anlässlich von Höhepunkt und Ende der Herrschaft Ottos des Großen 973“ demnächst in der Welterbestadt Quedlinburg zu sehen. Ebenso wie diese

Sonderführung | 25.03.2023 | 10:00 Uhr
Ottos letzte Reise. Dabei begleitet Sie Hrosvit von Gandersheim („zu Gast“ aus dem niedersächsischen Bad Gandersheim; s. eigener frauenORT) zu den ottonischen Stätten in “villa qutilingaburg“ wie dem ehemaligen Königshof und Burgberg mit Gräbern von Ottos Eltern.


Ab 28. April (bis 8. Oktober d.J.) lädt in diesem Rahmen im Kulturhistorischen Museum Magdeburg eine Ausstellung zum Nachdenken über die Rolle einflussreicher Männer UND Frauen in der Geschichte und der Gegenwart ein.

Haben Sie die ottonischen Herrscherinnen Editha, Adelheid und Theophanu des 10. Jahrhunderts schon auf Moritz Götzes farbenfrohem Emaille-Tableau entdeckt?
Extra-Tipp für Wanderer: Eine Pilgerreise, die „Des Kaisers letzte Reise“ aufgreift, führt entlang der „Straße der Romanik“ von Memleben (Start 7. Mai) und quert dann sechs unserer FrauenOrte: Helfta, Gernrode, Quedlinburg, Halberstadt, Schönebeck und Magdeburg (Ziel 13. Mai). Auch Tagesbegleiter*innen sind willkommen!

Vorschau 2023 Nr. 2:
Die Sonderausstellung „Plötzlich Poetin!? Anna Louisa Karsch – Leben und Werk. Ausstellung zum 300. Geburtstag der Dichterin“ ist noch bis 30. April zu sehen. Im Gleimhaus – Museum der deutschen Aufklärung stehen dazu begleitend Führungen, Lesungen, Theaterperformance und Schreibzirkel auf dem Programm.

Fazit: An unseren #frauenortesachsenanhalt bereichern vielfältige Veranstaltungen das Kunst- und Kulturleben in ihrer Region UND erzählen gleichzeitig von den bemerkenswerten Leistungen verschiedenster Frauen unterschiedlicher Profession.
GROSSES DANKESCHÖN an alle Vor-Ort-Engagierten!


Karten-Titelblatt

Urlaub in #echtschoensachsenanhalt geplant?
Ab sofort gibt es eine touristische Übersichtskarte zu unseren 52 FrauenOrten in 37 Städten und Gemeinden in ganz Sachsen-Anhalt! Unter der –> Rubrik FrauenOrte Überblick können Sie sich einen solchen verschaffen oder auch ganz gezielt nach den Angeboten und Ansprechpartner*innen vor Ort suchen. Die Karte ist downloadbar und somit auch offline nutzbar.

Wer FrauenOrte per 🚲Sattel erFAHREN will, findet unter der —> Rubrik „Touristische Anregungen“ selbige für diese Radreisesaison und einen Überblick zu unseren FrauenOrten an den Fernradwegen und Thementouren im #reiselandsachsenanhalt!

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Buchtipp: Der Edelkastanie, einem der drei Bäume am FrauenOrt in Magdeburg, am Elbufer hinter dem Dom zu Ehren der ottonischen Herrscherinnen, ist ein eigenes Kapitel in einem Bäume-Buch gewidmet.

Wie wäre es mit Parkspaziergängen rund um weitere FrauenOrte? Das GartenträumeMagazin gibt Hinweise „… Wo weibliches Wirken die Gartenkunst in Sachsen-Anhalt prägte“! und eine Pocketkarte 12 ausgewählte Rad- und Wandertipps.


Einen Überblick über die beliebte Ferienroute „Straße der Romanik“ mit ihren 80 Stationen sowie das aktuelle Gästemagazin mit Tipps u.a. zu unseren FrauenOrten an der Nord- bzw. Südroute finden Sie online hier. In diesem Jahr feiert dieses Geschichts-Projekt bereits sein 30 – jähriges Bestehen mit vielen Angeboten (u.a. mit der Pilgerreise s.o.) !

Bei zahlreichen unserer bemerkenswerten Frauen erfolgt/ e eine künstlerische Auseinandersetzung mit #herstory. Alle bisherigen KUNST-Rubrik-Beiträge auf Facebook und Instagram sind unter Archiv/ Dokumentationen zu finden wie z.B. zum Emaille-Kunstwerk (s.o. Jahresvorschau 1 ) oder dem Burger Wandbild zu Brigitte Reimann (s. Podcast-Tipp).

Für Ihre Fragen und Anmerkungen – gerne per Mail an info@frauenorte.net – stehe ich zur Verfügung. Starten Sie gut in den Frühling wünscht

Anke Triller
(Koordinatorin
FrauenOrte Sachsen-Anhalt)


Zur Beachtung: Hier geht es zu den aktuellen Tourismus-Informationen für Sachsen-Anhalt. Bitte informieren Sie sich bezüglich Öffnung und Besuchsregeln von Museen und Ausstellungen auf den jeweiligen FrauenOrte-Seiten bzw. mittels weiterführender Links.

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Was sind FrauenOrte?
Das Land Sachsen-Anhalt als Ausstellungsort begreifend, werden Orte vorgestellt, die Lebenswirklichkeiten und/oder Lebensentwürfe von und für Frauen in unterschiedlichen zeitlichen Bezügen reflektieren. Entweder über einen biografischen oder über einen örtlichen Zugang ermöglichen sie es, Frauengeschichte zu erfahren, wahrzunehmen und sichtbar (er) werden zu lassen. Mehr noch: auf Bürgerbeteiligung setzend, entstand vor über 20 Jahren ein Netzwerk, das gleichermaßen individuelle wie gemeinschaftliche Spurensuche nach Frauengeschichte als unabdingbaren Bestandteil unserer Landesgeschichte befördert.

Wo gibt es FrauenOrte in Sachsen-Anhalt?

In mittlerweile 37 Städten und Gemeinden sind sie an den einheitlich gestalteten Tafeln mit dem rot-grünen Logo auf grauem Hintergrund erkennbar. Von der Altmark bis zum Burgenlandkreis spannen die 52 FrauenOrte Sachsen-Anhalts einen zeitlichen Bogen von über eintausend Jahren Geschichte mit regionalem Bezug und sind beliebig zu ergänzen. Sie werden darüberhinaus durch die zweibändige Publikation „FrauenOrte -Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ thematisch vernetzt.

Zur Projektgeschichte:
Das Projekt war bundesweit das erste seiner Art, richtet sich gleichermaßen an alle Geschlechter und beschritt zu Beginn der 2000er hinsichtlich der Darstellung von regionaler Frauengeschichte als Teil unserer Landesgeschichte Neuland. Inzwischen wurde die Idee landesweit auch in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein sowie lokal in Freiburg i.Br., München und in Teilen Thüringens aufgegriffen.

Die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover war für Viele Ansporn und Motor zugleich, zahlreiche Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Auch in unserem Bundesland Sachsen-Anhalt. Hier entstand seit Mitte der 1990er Jahre mit Bitterfeld/ Wolfen – Dessau und der Lutherstadt Wittenberg eine Korrespondenzregion, in der mit Unterstützung oder initiiert durch die landeseigene Expo Sachsen-Anhalt GmbH zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt wurden, darunter auch beeindruckende Ausstellungsprojekte zur Geschichte unserer Region.

Vor diesem Hintergrund engagierten sich auch Frauen mit dem Ziel, Frauenbeteiligung und Fraueninteressen in diesem Prozess zu sichern. Vereinsfrauen, Gleichstellungsbeauftragte, Einzelpersonen, Politikerinnen, Gewerkschafterinnen fanden als Sachsen-Anhalt-Frauen-Initiativ-Runde = kurz: SAFIR zusammen und begleiteten als Frauenarbeitskreis die Arbeit der Expo Sachsen-Anhalt GmbH.

Wiederholt stellten sie fest, dass weibliches Engagement in der Geschichtsschreibung und im öffentlichen Bewusstsein kaum seinen Niederschlag findet. Vor allem deshalb regten die SAFIR-Frauen an, Frauengeschichte zum Gegenstand eines eigenständigen Projektes zu machen. So entstand das Projekt „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“, das Frauengeschichte stärker ins öffentliche Bewusstsein rückt und sie zugleich als immanenten Bestandteil unserer Landesgeschichte erlebbar werden lässt.

Das Projekt „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ wurde von 2001 bis 2007 als Landesprojekt zunächst in der Trägerschaft des Courage e.V. Halle und dann der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg – gefördert durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales und das Kultusministerium – weitergeführt. Im Mai 2006 gründete sich der FrauenOrte Sachsen-Anhalt e.V. zur Unterstützung des bestehenden Netzwerkes, der sich inzwischen wieder aufgelöst hat.

Seit 01.09.2019 wird das Netzwerk durch eine Koordinierungsstelle beim Courage e.V. Halle unterstützt, deren Arbeit durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.