FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt
Liebe Gäste, herzlich willkommen beim FrauenOrte-Projekt!
Hier können Sie in über eintausend Jahre Frauengeschichte(n) eintauchen …
Unser Tipp: vor dem Besuch schon einmal online „hin-schauen bzw. -hören“.


Die Videos >>FrauenOrte – eine Entdeckungsreise durch Sachsen-Anhalt<< sowie >>Wer passt dann auf die Kinder auf? Zur Geschichte der öffentlichen Kleinkindbetreuung in Sachsen-Anhalt<< sind ab sofort auf unserem FrauenOrte Sachsen-Anhalt YouTube-Kanal zu sehen!


Noch bis zum 30. Juni 2023 wird im Innenhof der Neuen Residenz in Halle (Saale) täglich von 10 bis 19 Uhr ins „Wortreich“, eine Kreativausstellung, entführt. Eine Oase am Domplatz zum Schmökern und Lernen z.B. was Accouchiranstalt bedeutet …
„Die Geschichte hinter den Tafeln“ wird im #frauenorte-der-podcast erzählt. Dieser kann über den Web-Player oder (fast) überall wo es Podcasts gibt, gehört werden. Einzelne Podcastfolgen werden auch über den o.g. YouTube-Kanal bereitgestellt.
🎧 Podcasttipp #1: Gernrode – ein hübsches anhaltisches Städtchen im Harz mit romanischer Stiftskirche, Fachwerkhäusern und Bäderarchitektur- enthüllt erst auf den zweiten Blick seine Bildungs-Vita mit Reichsstift und Höheren Töchterschulen. Darüber und welche Rolle die Alte Elementarschule auch heute noch als „lebendiger FrauenOrt“ spielt, berichtet die neueste Podcast-Folge Nr. 27 „Mädchenbildung – von Damenstift bis Töchterheim“.

🎧 Podcasttipp #2: Haben Sie Ottos zwei Ehefrauen, Königin Editha und Kaiserin Adelheid sowie seine Schwiegertochter, Kaiserin Theophanu schon auf u.g. Tableau entdeckt? Angeregt von der Sonderausstellung werden hier wie dort die „Starken Frauen um Otto I. bis III.“ thematisiert – in Folge Nr. 26 im Gespräch mit Autorin und Journalistin Caroline Vongries und Dr. Claus-Peter Hasse, kommisarischer stellvertrender Direktor der Magdeburger Museen und Kurator der „Otto, I.-Sonderausstellung“.

Im Kulturhistorische Museum Magdeburg lädt diese Ausstellung anlässlich des Themenjahres „Des Kaisers letzte Reise.(bis 08.10.23) zum Nachdenken über die Rolle einflussreicher Männer UND Frauen in der Geschichte und der Gegenwart ein.
🎧 Podcasttipp #3+4: der Reiseland-Sachsen-Anhalt Podcast-Beitrag (Staffel 4 Folge 5) bietet einen Projekt-Überblick zu unseren FrauenOrten ebenso wie unser Gastbeitrag im aktuellen Podcast „Frauen Gleichberechtigt“ der Bad Oldesloer Gleichstellungsbeauftragten Marion Gurlitt.

Vom 31. Mai bis 4. Juni 2023 wird in Stadt und Schloss Oranienbaum eine Festwoche anlässlich der 350. Wiederkehr der Namensgebung Oranienbaum gefeiert!
Am Sonntag (4. Juni), laden von 11 bis 16 Uhr im Ehrenhof des Schlossparks barocke Spiele wie zu Zeiten Henriette Catharinas (Schach, Mühle, Dame, TricTrac, Karten-, Kugel-, Geschicklichkeits- oder Ballspiele) zum Ausprobieren ein. Übrigens ist die Jubiläumsausstellung: „Zeit(ge)schichten – ein Schloss erzählt, was in ihm steckt“ ab sofort individuell zu erkunden.

Damit beteiligt sich Oranienbaum am europaweiten Aktionswochenende „Rendezvous im Garten – Tage der Parks und Gärten“ unter dem diesjährigen Motto „Die Musik des Gartens“. Gartenführungen mit musikalischer Begleitung werden z.B. in den Schlossgärten in Blankenburg (Harz), Wernigerode, Merseburg und Zeitz angeboten. Die Vogelstimmenexkursion „Was zwitschert denn da?“ im Stadtpark Aschersleben richtet sich an Kinder ab 6 Jahren.
Welterbe entdecken! Ebenfalls am Sonntag, 4. Juni 2023 wird der UNESCO-Welterbetag begangen– vor Ort an den Welterbestätten oder digital! Das diesjährige Motto „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung“ rückt Fragen der Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt von Führungen und Mitmachaktionen wie z.B. bei der Sonderführung „Zeitgemäß bewahren – wie sich Hochwasserschutz und Gartenkunst im Park Luisium verbinden„.

Weitere Aktionen und Events rund um die FrauenOrte stehen in unserem (c) FrauenOrte Sachsen-Anhalt-Kalender . Er wird fortschreibend aktualisiert und um weiterführende Hinweise ergänzt. Bitte beachten Sie dazu auch die Ankündigungen hier auf der Startseite sowie auf den jeweiligen Websites zum FrauenOrt bzw. den kooperierenden Institutionen.
Fazit: An unseren #frauenortesachsenanhalt bereichern vielfältige Veranstaltungen das Kunst- und Kulturleben in ihrer Region UND erzählen gleichzeitig von den bemerkenswerten Leistungen verschiedenster Frauen unterschiedlicher Profession.
GROSSES DANKESCHÖN an alle Vor-Ort-Engagierten!






An vielen Stellen in Sachsen-Anhalt kreuzen (oder besser: ergänzen!) sich unsere FrauenOrte und die Stationen mit den touristischen Themenverbünden Gartenträume, Straße der Romanik und Lutherweg in Sachsen-Anhalt:
Das aktuelle Gartenträume–Magazin gibt „Der Prinzessin sei Dank“ – Empfehlungen zum Oranienbaumer Schloss und Park sowie eine Gartenträume-Pocketkarte zwölf ausgewählte Rad- und Wandertipps. Ergänzt werden die Infos durch 360 Grad-Panoramen und Veranstaltungshinweise.

Einen Überblick über die beliebte Ferienroute „Straße der Romanik„ mit ihren 88 Stationen (2022 unter die Top 100 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands im jährlichen Votum der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) gewählt!) sowie diese aktuelle Gästezeitung mit Tipps u.a. zu unseren FrauenOrten an der Nord- bzw. Südroute finden Sie online hier.

In diesem Jahr feiert diese Tourismus-Route bereits 30 – jähriges Bestehen mit vielen Angeboten. Die Ottoninnen-Podcast-Folge Nr. 26 (s.o.) „Teilhaberinnen und Gefährtinnen der Macht“ ist unser Geburtstagsgeschenk!
Pilgern und Wandern liegen im Trend: 530 Kilometer Lutherweg führen durch Sachsen-Anhalt. NEU: seine Süderweiterung lädt ab sofort ein, im Geopark SAALE-UNSTRUT-TRIASLAND SIEBEN NEUE Stationen (Gesamtlänge 80 km, von Nr. 57 bis 63), anzulaufen. Auf dem Weg von Luthers Geburtsstadt Eisleben bis zum Naumburger Dom laden auch zwei unserer FrauenOrte – Kloster St. Marien zu Helfta (Stempelstelle Nr. 57) sowie die Neuenburg (mit der der Heiligen Elisabeth geweihten Doppelkapelle, Aufenthalt von Elisabeth von Thüringen ist urkundlich belegt) zur Einkehr ein.






Urlaub in #echtschoensachsenanhalt geplant?
Ab sofort gibt es eine touristische Übersichtskarte zu unseren 52 FrauenOrten in 37 Städten und Gemeinden in ganz Sachsen-Anhalt! Unter der –> Rubrik FrauenOrte Überblick können Sie sich einen solchen verschaffen oder auch ganz gezielt nach den Angeboten und Ansprechpartner*innen vor Ort suchen. Die Karte ist downloadbar und somit auch offline nutzbar.
Wer FrauenOrte per 🚲Sattel erFAHREN will, findet unter der —> Rubrik „Touristische Anregungen“ ein Radreise-Angebot, um in 5 Tagen an 6 FrauenOrten von Dessau-Roßlau bis Lutherstadt Wittenberg Frauengeschichte(n) in der WelterbeRegion zu erFAHREN.
Ein Überblick zu allen unseren FrauenOrten an den Fernradwegen und Thementouren im #reiselandsachsenanhalt ist dort auch zu finden.
Für Ihre Fragen und Anmerkungen – z.B. per Mail an info@frauenorte.net – stehe ich gern zur Verfügung. Bleiben Sie neugierig & kommen gesund & munter durch den Sommer wünscht

Anke Triller
(Koordinatorin
FrauenOrte Sachsen-Anhalt)
Zur Beachtung: Hier geht es zu den weiteren Tourismus-Informationen für Sachsen-Anhalt. Bitte informieren Sie sich bezüglich Öffnung und Besucherhinweisen von Museen und Ausstellungen auf den jeweiligen FrauenOrte-Seiten bzw. mittels weiterführender Links.
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Was sind FrauenOrte?
Das Land Sachsen-Anhalt als Ausstellungsort begreifend, werden Orte vorgestellt, die Lebenswirklichkeiten und/oder Lebensentwürfe von und für Frauen in unterschiedlichen zeitlichen Bezügen reflektieren. Entweder über einen biografischen oder über einen örtlichen Zugang ermöglichen sie es, Frauengeschichte zu erfahren, wahrzunehmen und sichtbar (er) werden zu lassen. Mehr noch: auf Bürgerbeteiligung setzend, entstand vor über 20 Jahren ein Netzwerk, das gleichermaßen individuelle wie gemeinschaftliche Spurensuche nach Frauengeschichte als unabdingbaren Bestandteil unserer Landesgeschichte befördert.
Wo gibt es FrauenOrte in Sachsen-Anhalt?



In mittlerweile 37 Städten und Gemeinden sind sie an den einheitlich gestalteten Tafeln mit dem rot-grünen Logo auf grauem Hintergrund erkennbar. Von der Altmark bis zum Burgenlandkreis spannen die 52 FrauenOrte Sachsen-Anhalts einen zeitlichen Bogen von über eintausend Jahren Geschichte mit regionalem Bezug und sind beliebig zu ergänzen. Sie werden darüberhinaus durch die zweibändige Publikation „FrauenOrte -Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ thematisch vernetzt.
Zur Projektgeschichte:
Das Projekt war bundesweit das erste seiner Art, richtet sich gleichermaßen an alle Geschlechter und beschritt zu Beginn der 2000er hinsichtlich der Darstellung von regionaler Frauengeschichte als Teil unserer Landesgeschichte Neuland. Inzwischen wurde die Idee landesweit auch in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein sowie lokal in Freiburg i.Br., München und in Teilen Thüringens aufgegriffen.
Die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover war für Viele Ansporn und Motor zugleich, zahlreiche Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Auch in unserem Bundesland Sachsen-Anhalt. Hier entstand seit Mitte der 1990er Jahre mit Bitterfeld/ Wolfen – Dessau und der Lutherstadt Wittenberg eine Korrespondenzregion, in der mit Unterstützung oder initiiert durch die landeseigene Expo Sachsen-Anhalt GmbH zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt wurden, darunter auch beeindruckende Ausstellungsprojekte zur Geschichte unserer Region.
Vor diesem Hintergrund engagierten sich auch Frauen mit dem Ziel, Frauenbeteiligung und Fraueninteressen in diesem Prozess zu sichern. Vereinsfrauen, Gleichstellungsbeauftragte, Einzelpersonen, Politikerinnen, Gewerkschafterinnen fanden als Sachsen-Anhalt-Frauen-Initiativ-Runde = kurz: SAFIR zusammen und begleiteten als Frauenarbeitskreis die Arbeit der Expo Sachsen-Anhalt GmbH.
Wiederholt stellten sie fest, dass weibliches Engagement in der Geschichtsschreibung und im öffentlichen Bewusstsein kaum seinen Niederschlag findet. Vor allem deshalb regten die SAFIR-Frauen an, Frauengeschichte zum Gegenstand eines eigenständigen Projektes zu machen. So entstand das Projekt „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“, das Frauengeschichte stärker ins öffentliche Bewusstsein rückt und sie zugleich als immanenten Bestandteil unserer Landesgeschichte erlebbar werden lässt.
Das Projekt „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ wurde von 2001 bis 2007 als Landesprojekt zunächst in der Trägerschaft des Courage e.V. Halle und dann der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg – gefördert durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales und das Kultusministerium – weitergeführt. Im Mai 2006 gründete sich der FrauenOrte Sachsen-Anhalt e.V. zur Unterstützung des bestehenden Netzwerkes, der sich inzwischen wieder aufgelöst hat.
Seit 01.09.2019 wird das Netzwerk durch eine Koordinierungsstelle beim Courage e.V. Halle unterstützt und deren Arbeit durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.