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Dokumentationen / Materialsammlungen

Stand: Dezember 2022

Gabriele Reuter – Ein Frauenleben vor 100 Jahren

Der 15. FrauenOrte-Geburtstag (nachgeholt aus 2023) und der 165. von Gabriele Reuter wurde am 24. September 2024 im Rahmen von „Literatur findet Stadt“ in Haldensleben zünftig begangen. GROSSES DANKESCHÖN an veranstaltende Gastgeberin Judith Vater, die als Museumsleiterin mit ihrem Team ein Programm bot, das den FRAUENLEBEN-Bogen vom Gestern zum Heute spannte!

Kleine Nachlese zum Tagungsprogramm und ein paar Fotoimpressionen:

Kleine Fachtagung anlässlich Gabriele Reuters 165. Geburtstages und 15 Jahre FrauenOrte Haldensleben am 24. September 2024 im Museum Haldensleben

Tagungsprogramm:
13:00 Uhr: Begrüßung, Einführung ins Thema
Gabriele Reuter im Allgemeinen und Besonderen und ihre Bezüge zur Stadt Neuhaldensleben, 15 Jahre FrauenOrt Haldensleben und wie es dazu kam
Lesung aus Gabriele Reuters 1908 erschienen Roman „Das Tränenhaus“

14:45 Uhr: 2023 – 100 Jahre Kinderbetreuung im Haus Maschenpromenade 8.
Von der Kinderbewahranstalt zur Evangelischen Kindertagesstätte und Vorstellung der Chronik der ehemaligen Kindergartenleiterin Monika Otto und Bericht über die Anfänge der Kinderbetreuung in Haldensleben

16:00 Uhr Diskussion (moderiert von Judith Vater mit
Sigrun Förster (langjährige Kita-Fachberaterin, Landkreis Börde):
Kinder- und Frauenfürsorge der letzten 35 Jahre in Haldensleben und im Landkreis Börde.
Brigitte Klaus (Vorsitzende des LaNA e.V. und Stilberaterin):
Warum brauchen Frauen heute noch immer besondere Unterstützung, Stärkung und Begleitung oder ist die Frau generell unter Schutz zu stellen?
Anke Triller (FrauenOrte-Koordinatorin Sachsen-Anhalt):
Was macht die FRAU in Sachsen-Anhalt so besonders und was ist MUTMACHEND für die Sachsen-Anhalterinnen?

18:00 Uhr Liederabend mit CLAUDIA WOLOSZYN im Museumshof

Sachsen-Anhalt-Tag 2024 in Stendal

Auch in Sachsen-Anhalt wurde Geschichte nicht nur von Männern gemacht! Den Beweis dafür treten die 52 FrauenOrte von der Altmark im Norden bis zum Burgenlandkreis im Süden an. Das hier vor über 20 Jahren – bundesweit erstmalig erfundene- Geschichts-Netzwerk erzählt VON MITTELALTER bis MODERNE an authentischen Orten von spannenden Biografien und vielgestaltigen weiblichen Lebensbereichen. Beim 23. Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal gaben sich die Ehre:

Aus dem Harz: die Quedlinburger Arzttochter Doktorin Dorothea Erxleben (siehe Tafel). Sie wurde vor 270 Jahren Deutschlands erste promovierte Ärztin und behandelte ihrerzeit auch die Stiftsdamen des fast 900 Jahre existierenden Quedlinburger Freiweltlichen Damenstift sowie aus Halberstadt die hochgeachtete Poetin Anna Lousia Karsch und Minna Bollmann, eine der ersten politischen Spitzenkandidatinnen nach Einführung des Frauenwahlrechtes.

In der Altmark geboren wurde Johanna Bertha Julie Jenny von Westphalen, besser bekannt als spätere Mitstreiterin und Ehefrau von Karl Marx.

Aus dem Anhaltischen angereist sind Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, die spätere russische Zarin Katharina II. und Louise Corthum, eine über Deutschland hinaus anerkannte Handelsgärtnerin und Naturforscherin. Über Mamsell Corthums Vorliebe für veredelte Weinsorten schrieb die gleichfalls aus Zerbst stammende Frauenrechtlerin,  Schriftstellerin und Redakteurin  Jenny Hirsch. 

Aus dem Mansfeldischen grüßen die im 13. Jahrhundert selig gesprochene Jutta von Sangerhausen sowie Kunstmäzenin und Saloniere Karoline von Humboldt geb. von Dacheröden aus Hettstedt.

Diese historischen Frauenzimmer unterstützten mit ihrer Teilnahme die Projekt-Koordinatorin Anke Triller. HERZLICHEN DANK allen Mitwirkenden und Unterstützer*innen aus Hettstedt, Sangerhausen, Halberstadt, Salzwedel und Zerbst!!!

v.l.n.r. Caroline von Humboldt, Jutta von Sangerhausen, Anna Louisa Karsch, Koordinatorin Anke Triller, Jenny Marx, Minna Bollmann, Jenny Hirsch, Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst und Louise Corthum

Hier noch eine kleine YouTube-Video- und Foto-Nachlese

Auszug aus dem Live-Stream des Offenen Kanals Stendal

Auszug aus Sachsen-Anhalt AKTUELL von MZ/ Volksstimme

Beim Stendaler 2024er Festumzug zog sogar Otto Reuter persönlich den Hut vor der nachfolgenden Frauenpower, wie im YouTube-Video von Reporterpool ab Minute 46:49 zu sehen ist.

 

 

Leuchten im Schatten – Kurt Weill Fest 2024

Das Kurt-Weill-Fest bot in 2024 die Verbindung von Kunst, FRAUENGeschichte und menschlicher Resilienz. Siehe Jubiläumsfolge Nr. 30 und 🎧 Podcasttipp #1: „Leuchten im Schatten – Les femmes de Kurt Weill und das Dessauer Festival. –> Reinhören und inspirieren lassen, unser Land verträgt noch viele weitere Frauen(Musik)Festivals!

Und weil Dessau-Roßlau die Frauen sooooo feiert, gibt es – inspiriert durch das Festival – gleich eine Doppelfolge siehe
🎧 Podcasttipp #2: In Frauengeschichte mal anders – Von Musikerinnen und Polizistinnen wird bei der Geigerin und Dessauer Artist-in-Residence Liv Migdal sowie der Podcast-Kollegin Bianca Walther (#frauenvondamals) nachgefragt. Beide Frauen waren schon live beim Festival zu erleben. Aber keine Sorge, Bianca Walther berichtet auch in der #frauenvondamals- Podcastfolge über „Charlottes reale Kolleginnen“ und Liv Migdals inspirierende Geigensoli in „Klänge der Frauen“ sind dank Mitschnitt bei DeutschlandFunk Kultur in der Audiothek zu hören.

FrauenOrte.Kunst – Serie

Auf Facebook und Instagram ist die „FrauenOrt.der.Woche.KUNST“ – Rubrik an den Start gegangen. Bei zahlreichen unserer bemerkenswerten Frauen erfolgt(e) eine künstlerische Auseinandersetzung mit #herstory. Das geschieht in Form von Stadtrundgängen, Bühnenaufführungen, aber auch über Kunstwerke wie Skulpturen oder Wandbilder. In loser Folge werden deshalb die mit dem jeweiligen FrauenOrt korrespondierenden Sachzeugnisse kurz vorgestellt.

Beitrag Nr. 1 verweist auf die Jutta von Sangerhausen gewidmete Bronzeplastik am FrauenOrt St.Ulrici in der Berg-und Rosenstadt Sangerhausen.

Und Beitrag Nr. 2 widmet sich dem Wandbild am Nachbargiebel des Geburtshauses von Brigitte Reimann in Burg bei Magdeburg (Bahnhofstraße).

„FrauenOrt.der.Woche.KUNST#3“ stellt das Relief „Studierende Arbeiterin“ aus der Leunaer Open-Air-Ausstellung mit 31 Plastiken des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) in Leuna vor.

FrauenOrt.der.Woche.KUNST#4″ -Beitrag ist der Fürstin Louise Henriette Wilhelmine von Anhalt-Dessau (1750 – 1811) anlässlich ihres Geburtstages gewidmet, deren lebensgroße Bronzeplastik als Teil des „Stadtgespräch-Brunnen“ im Dessauer Stadtpark von Christine Rammelt-Hadelich geschaffen wurde.

FrauenOrt.der.Woche.Kunst#5 schaut anlässlich des Reformationstages zum Wittenberger Lutherhaus. Dort lässt Bildhauerin Nina Koch Martins „Herr Käthe“ (1499 – 1552) aus einem Tor hervortreten und bildet damit einen Blickfang und beliebtes Fotomotiv im Lutherhof.

FrauenOrt.der.Woche. Kunst#6: Seit 2009 ist es dank Initiative des Museumsvereins möglich, auf dem Marktplatz in Tangermünde der lebensgroß dargestellten Grete Minde (um 1593 – 22.03.1619) auf Augenhöhe zu begegnen. Die Bronzefigur von Lutz Gaede erinnert an den Gerichtsprozess wegen angeblicher Brandstiftung und dessen tragischen Ausgang im März 1619.

FrauenOrt.der.Woche. Kunst#7: Am 18.11.2022 feierlich eingeweiht, erinnert das zwei Meter hohe Denkmal von Anne Knödler aus Halle an das Wirken der ca. 600 Frauen, die in den zurückliegenden über 160 Jahren als Diakonissen in Halle tätig waren.

FrauenOrt.der.Woche. Kunst#8: Der Halberstädter Domdechant Freiherr Spiegel zum D(i)esenberg ließ 1784 in den Spiegelsbergen ein Denkmal der Dichterin Anna Louisa Karsch (1722 – 1791), gefertigt von J. C. Stubinitzky, aufstellen: das erste deutsche Dichterstandbild überhaupt. Dieses Denkmal befindet sich heute im Gleimhaus in Halberstadt.

FrauenOrt.der.Woche.Kunst#9: Der hallesche Künstler Moritz Götze hat auf seinem farbenfrohem Tableau zu „Des Kaisers letzte Reise“ die drei ottonischen Herrscherinnen Editha, Adelheid und Theophanu (10. Jahrhundert) um selbigen gruppiert, denn sie spielten im Leben des ersten römisch-deutschen Kaisers Otto des Großen entscheidende Rollen.

FrauenOrte-Beiträge im Fernsehen:

Im Herbst 2022 stellte das mdr-Fernsehen in einer Porträtserie des Ländermagazins „Sachsen-Anhalt HEUTE“ „Starke Frauen aus Sachsen-Anhalt“* vor. In den jeweils um 19 Uhr in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlten Beiträgen wurden bereits die Ärztin Dr. Christiane Erxleben, Autorin Hedwig Courths-Mahler, die politisch tätige Jenny Marx und Minna Bollmann aus unserem sachsen-anhaltischen sowie die Architektin Emilie Winkelmann (geboren in Aken) aus dem brandenburgischen FrauenOrte-Projekt und die in Heyrothsberge geborene Nobelpreisträgerin Biochemie-Professorin Christiane Nüsslein-Volhard porträtiert.

Das mdr TV-Reisejournal „Unterwegs in Sachsen-Anhalt“* führte am 8.Januar 2022 (Erstausstrahlung 27.02.21) zu unseren FrauenOrten rund um Freyburg.

3sat-Ländermagazin-Beitrag* vom 13.Februar 2021

Moderatorin Katrein Wolf hat Anfang 2021 einen kurzweilig-informativen Streifzug durch das Mutterland der FrauenOrte unternommen – ergänzt durch Literatur-Tipps.

*Leider sind alle Sendungen nicht mehr in der Mediathek abrufbar. Aber wir bedanken uns an dieser Stelle, auf diese Weise einem größeren deutschsprachigen Kreis von Zuschauerinnen und Zuschauer vorgestellt worden zu sein.

Symposiums-Dokumentation von „FrauenLeben in Ostfriesland-Kulturtourismus in ländlichen Räumen“

Bemerkenswertes aus dem Norden/ Post aus Aurich:

Liebe Netzwerkpartner*innen des Bundesmodellvorhabens 
"FrauenLeben in Ostfriesland",
 
wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass die Dokumentation des Symposiums 
"FrauenLeben in Ostfriesland - Kulturtourismus in ländlichen Räumen" online 
auf der Website der Ostfriesischen Landschaft 
hinterlegt ist.Der Link lautet: https://kultur.ostfriesischelandschaft.de/frauenleben/
 
Gerne dürfen Sie den Link an Ihre Freund*innen 
und Geschäftspartner*innen weiterreichen.
 
Moje Gröten / Mit freundlichen Grüßen
Etta Bengen
 
Ostfriesische Landschaft
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Kulturagentur/Modellregion "FrauenLeben in Ostfriesland"