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Archiv

Projektergebnisse zur Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt

Auswahlbibliographie

Seit 1990 entstanden im Land Sachsen-Anhalt zahlreiche Projekte, die sich Themen lokaler Frauengeschichte widmen. Die Mehrzahl von ihnen begannen die Spurensuche nach weiblichem Leben und Wirken im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. In mühevoller intensiver Suche entstanden wichtige Sammlungen zu weiblichen Lebenswelten, wurden Erinnerungen an Frauen wieder lebendig, Ortsgeschichte um wichtige Aspekte erweitert.

Ergebnisse der Projekte sind in nachfolgender Bibliographie zusammengestellt.

AnsprechpartnerInnen für Interessierte sind die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Landkreise.

FrauenOrte.feiern: Elisabeth-von-Weida-Platz in Gernode

In GERNRODE wurde der frühen Einführung der Reformation vor 500 Jahren und dem Mit-Wirken der Äbtissinnen gedacht. Am 3.Juli 2021 wurde das Namenschild des Elisabeth-von-Weida-Platzes feierlich enthüllt. Gleich nebenan in der „Alten Elementarschule“ konnten Geschichten dieser Epoche in Bildern bestaunt und einer Sonderführung in der benachbarten Stiftskirche St. Cyriakus durch zum wechselvollen Leben der Äbtissin Elisabeth von Weida und Weidenfels durch eine Kirchenführerin gelauscht werden. Ein anregend-streibarer Vortrag „Zu den Frauen der Reformation“ von einer als Historikerin an der Uni Erlangen forschenden evangelischen Ordensschwester rundete dieses Festtag in Gernrode ab. Nunmehr werd an 100% der Quedlinburger FrauenOrte deren Protagonistinnen öffentlich mit einem Straßen- bzw. Platznamen geehrt – herzlichen Glückwunsch und Dank allen, die dabei mitgewirkt haben!

FrauenOrte.feiern.Geburtstag: in Halle in der Neuen Residenz

Am 19.Oktober 2000 wurde die FrauenOrte-Tafel in Erinnerung an die Erste Geburtshilfliche Klinik eingeweiht, die 1811 in Halles Neuer Residenz in den Räumen über dem Torbogen nach einem Extra-Umbau eröffnet wurde.

Zu Ehren des 20.Projektgeburtstages führte die FrauenZimmerGeschichten-„Stadtrallye“ vergangenen Samstag zu allen vier FrauenOrte-Standorten.

Die wetterfesten Teilnehmer*innen konnten dabei zu einem weiteren Jubiläum von ❤️gratulieren: Denn Schwester Elisabeth (Oberin der Schwesternschaft) ließ es sich trotz 55.Einsegnungs-Ehrentag nicht nehmen, uns persönlich „ihren“ FrauenOrt (das Diakonissen-Mutterhaus im Mühlwegviertel) vorzustellen. Dankeschön dafür!

Jenaisches Fräuleinstift in der Rathausstraße und die BURG & ihre Meisterinnen am Giebichenstein rundeten das 🍀ab. Und die Regenpause hat auch durchgehalten…

Heimatstipendium #2 der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und FrauenOrte

Nach der erfolgreichen Förderrunde 2017/2018 des Stipendiatenprogramms der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e. V. gibt es in 2020/21 eine Neuauflage:

Dieses Mal haben die Arbeiten der aktuellen Heimatstipendiatinnen zu drei FrauenOrten einen inhaltlichen Bezug: Mareen Alburg Duncker zu Bernburg, Petra Reichenbach zu Prettin und Lucie Göpfert zu Zörbig. Über deren kreative Ideen, Arbeitsweise bis hin zur Präsentation im Herbst 2021 kann hier im Blog der Kunststiftung Sachsen-Anhalt nachgelesen werden. http://heimatstipendium.kunststiftung-sachsen-anhalt.de/

FrauenOrte.feiern.Geburtstag: in Nebra!

FrauenOrte.feiern.Geburtstag: seit 15 Jahren gibt es hier in Nebra einen FrauenOrt, dem kleinen, aber feinen Hedwig-Courths-Mahler-Archiv gewidmet. Begründerin Roswitha Hartmann erhielt aus diesem Anlass Pflaumenmus und rote Rosen – ebenso wie Touristikerin Christine Nitzschker und Archivar Norbert Schulz 😉 Warum?

… als Geburtstagspräsent (getreu eines Buchtitels von HCM) nebst einer Urkunde als Dankeschön für das langjährige Engagement von Koordinatorin Anke Triller überreicht.

Neben einem Podcast-Beitrag ist mittlerweile sogar ein Ausstellungsteil am Tegernsee dieser bemerkenswerten „Frau hinterm Happy-End“ und ihrer dortigen „Romanfabrik“ ✍️ gewidmet (Link s. Hedwig-Courths-Mahler-Seite unter
https://frauenorte.net/frauenorte/hedwig-courths-mahler-archiv-im-heimathaus-nebra/)

Symposiums-Dokumentation von „FrauenLeben in Ostfriesland-Kulturtourismus in ländlichen Räumen“

Bemerkenswertes aus dem Norden/ Post aus Aurich:

Liebe Netzwerkpartner*innen des Bundesmodellvorhabens 
"FrauenLeben in Ostfriesland",
 
wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass die Dokumentation des Symposiums 
"FrauenLeben in Ostfriesland - Kulturtourismus in ländlichen Räumen" online 
auf der Website der Ostfriesischen Landschaft 
hinterlegt ist.Der Link lautet: https://kultur.ostfriesischelandschaft.de/frauenleben/
 
Gerne dürfen Sie den Link an Ihre Freund*innen 
und Geschäftspartner*innen weiterreichen.
 
Moje Gröten / Mit freundlichen Grüßen
Etta Bengen
 
Ostfriesische Landschaft
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Kulturagentur/Modellregion "FrauenLeben in Ostfriesland"


Exkursionsangebote zu FrauenOrten in Sachsen-Anhalt

Bei „tourenreich“ – Architektur- und Kunstreisen Mitteldeutschland (Magdeburg) gibt es das Angebot, ein- oder auch mehrtägige Touren zu Themenschwerpunkten zu buchen, die u.a. auch zu Frauenorten in Sachsen-Anhalt führen. Infos und Kontakt über

https://www.tourenreich.de/erlebnisreich/frauenortereisen.html

„Die Zeitwanderin“ Greta Neumann (DiplomKulturwissenschaftlerin aus Magdeburg), bietet ebenfalls Tages-Exkursionen an z.B. zum Thema „Magdeburg als Ursprungsort weiblicher Herrschaftsausübung europäischer Dimension im 10. Jahrhundert“ (inkl. Rundgang um den Dom) sowie zu anderen Frauenorten in Sachsen-Anhalt (Schönebeck, Merseburg etc.). Anfragen hierzu bitte per Mail  an greta.thomsmom@aol.com oder unter 0163-1346869.

Weitere Infos zum Reiseland Sachsen-Anhalt unter

https://sachsen-anhalt-tourismus.de/kultur/echt-schoen-sachsen-anhalt

https://www.facebook.com/SachsenAnhaltTourismus/

Magdeburg 25.01.2021
„Druckfrisch erschienen ist unsere Broschüre „Reisen für Alle“. Um die Vielfalt des Reiseland Sachsen-Anhalts allen Gästen zugänglich zu machen, engagieren wir uns seit vielen Jahren in der Entwicklung von Reiseangeboten für Menschen mit besonderen Bedarfen. 139 Unternehmen und touristische Einrichtungen im ganzen Land sind daran beteiligt. Auch wenn der nächste Sachsen-Anhalt-Besuch leider zur Zeit noch etwas warten muss, wünschen wir viel Spaß beim Schmökern!“
Quelle: https://sachsen-anhalt-tourismus.de/reisen-fuer-alle

Auf den Spuren der Felicitas von Selmenitz

Frauengeschichte in Halle/S. erkunden

Seit Mai 2020 wird zu einer frauengeschichtlichen Erkundungstour durch die Saalestadt Halle (Saale) eingeladen* zu:
den Lebensspuren der Felicitas von Selmenitz (1488 – 1558), die sich  als erste Frau in Halle öffentlich zur Reformation bekannte und deren mutiges und beharrliches Wirken zahlreiche Spuren in der Stadt hinterlassen hat. An acht Stationen zwischen Georgenkirche und Stadtgottesacker lassen sich mit Hilfe eines Routenplans Schlüsselstellen ihres Lebens und Wirkens besichtigen und nachvollziehen. Kurze Texte samt Bildern führen auf dem Faltblatt ein in die Orte und deren Platz im Leben der Felicitas von Selmenitz. Eine biografische Zeitleiste zum Überblick und zur Einordnung ihrer Wirkungszeit in Halle ist ebenso enthalten wie eine markierte, individuell planbare Wanderroute durch die Innenstadt .“

*Das Projekt ist eine Kooperation der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland und des Mitteldeutschen Bibelwerkes. Infos zu Inhalt und Bezug der Faltblätter sind in beiden Werken erhältlich und online abrufbar. (Kontakt: Evangelische Frauen in Mitteldeutschland, Pfarrerin Carola Ritter, Tel. 0345/54848814, frauenarbeit-ekm@ekmd.de, www.frauenarbeit-ekm.de; Mitteldeutsches Bibelwerk, Pfarrer Sven Hanson, Tel. 0345/2902366, bibelwerk@ekmd.de, www.bibelwerk-ekm.de)

Übrigens weilte Felicitas von Selmenitz längere Zeit mit ihrem Sohn Georg auch in Wittenberg und war Gast in Luthers Haus, einem der 51 FrauenOrte in Sachsen-Anhalt.
Im September 2020 wurde nun auch für sie eine Gedenk-Tafel am Wohnhaus Coswiger Straße 1 in der Lutherstadt Wittenberg eingeweiht – dank des Engagements des dortigen Rotary Clubs.

Weibsbilder aus Luthers Zeit

Stadtführungs-Angebote
Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg, Schlossplatz 2
+49 (3491) 4986-10 / info@lutherstadt-wittenberg.de

siehe https://lutherstadt-wittenberg.de/stadtfuehrungen/

Auf den Spuren von Katharina von Bora

„Katharina von Bora, die spätere Frau Martin Luthers, hat ein wahrlich aufregendes Leben geführt. Aus dem Kloster Nimbschen flüchtete sie mit acht weiteren Nonnen nach Wittenberg, um hier ein neues, freies Leben zu beginnen. Zunächst kam sie im Haushalt Lucas Cranachs unter. Im Jahr 1525 heiratete sie dann den großen Reformator Martin Luther. Geschäftstüchtig unterstützte sie ihren Ehemann, führte seinen großen Haushalt und wurde somit zu einem Beispiel für die emanzipierte Frau des Mittelalters. Bis heute ist über keine Frau dieser Zeit so viel bekannt wie über Katharina, die Luther liebevoll seine „Herr Käthe“ nannte.“

Unterwegs mit Barbara Cranach und Katharina von Bora

„Anno 1535 – Kommen Sie mit auf einen gemütlichen Spaziergang mit den edlen Eheweibern von Lucas Cranach und Martin Luther. Barbara und Katharina wissen Amüsantes und Wissenswertes zu berichten, was in keinem Reiseführer zu finden ist. Erleben Sie das Privatleben der Reformationszeit in der Lutherstadt Wittenberg lebendiger denn je. Sehen Sie in die leuchtenden Augen von Barbara, wenn sie über ihren neu erworbenen Pelzmantel spricht oder hören Sie Katharinas lauten Herzschlag, wenn es um ihre erste große Liebe geht.“

Käthe Kruse und ihre Puppen

Ein Ausstellungsbegleitheft

Infos und Bezug unter Museumsverein Naumburg e.V. ( siehe ):
„Käthe Kruse ist eine der vielen interessanten Frauenfiguren des beginnenden 20. Jahrhunderts. Wer sie nur als unbedarfte Puppenmutti zu kennen glaubt, wird sicher überrascht sein zu erfahren, welch bewegte und bewegende Biographie die 1883 als Tochter einer armen, unverheirateten Breslauer Näherin geborene Frau aufzuweisen hatte, als sie im Jahr 1968 in Murnau starb. Unsere neue Broschüre versucht, die Unternehmerin in ihren verschiedenen Facetten zu erfassen, ihre Stärken genauso herauszuarbeiten wie die Widersprüche, die ihr Leben prägten. Eine Vielzahl von Fotos aus dem Familienarchiv, originelle und aufschlussreiche Werbematerialien und natürlich Aufnahmen von exemplarischen Puppen aus der Kösener Sammlung runden die Darstellung ab.

120 Seiten, zahlreiche Fotos, durchweg farbig gedruckt, zum Sonderpreis von € 9,50 nur bei uns zu haben.“