Verfolgte-vertriebene-vergessene Frauen
In Halle (Saale) ist bis Dezember 2024 die Wanderausstellung „Verfolgte-vertriebene-vergessene Frauen“ – Gegen das Vergessen“ in der Volkshochschule Halle (Oleariusstr. 7; zu deren Öffnungszeiten) zu sehen.
Die Wanderausstellung entstand im Rahmen der Umsetzung des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit Sachsen-Anhalt unter Mitwirkung von Jugendlichen der Saaleschule (H)alle. (Im Sommer 2019 wurde von den Projektteilnehmer*innen diese Radiosendung bei Radio Corax Halle produziert.)
Auf 14 Tafeln werden 92 Autorinnen und Bauhauskünstlerinnen in Text und Bild vorgestellt, die im Zeitraum 1933 bis 1938 durch die Nationalsozialisten ausgegrenzt, diskriminiert und verfolgt wurden. In der Ausstellung erfahren Sie zum Beispiel einiges über Bauhausfrauen wie Lucia Moholy-Nagy, Friedl Dicker, Otti Berger, Grete Stern oder Marguerite Friedlaender. An die Schicksale von Literatinnen wie Milena Jesenská, Maria Leitner, Lili Grün, Gertrud Kolmar, Elise Richter, Rose Ausländer, Selma Meerbaum oder Hedwig Dohm werden wird erinnert.
Veranstaltungstipp: Vortrag zur Ausstellung am 11. November 2024 | 18 Uhr in der VHS Halle (Saale). Der Vortrag möchte diesen Frauen wieder Sichtbarkeit verleihen und ihren mutigen Beitrag zur Kunst- und Literaturgeschichte würdigen. Einige der beeindruckenden Schicksale, darunter Friedl Dicker, Lucia Moholy, Selma Merbaum, Maria Leitner, Alex Wedding und Eva Lippold, werden von Elke Prinz näher beleuchtet.
Diese und weitere frauenhistorische Wanderausstellungen können ausgeliehen werden, Anfragen bitte direkt an das Frauenzentrum Dornrosa e.V. in Halle richten.